^ Schopfheim/Wiesental: Wasserlauf spült 183 000 Euro in Kasse - Schopfheim - Verlagshaus Jaumann

Schopfheim/Wiesental Wasserlauf spült 183 000 Euro in Kasse

Christoph Schennen
Jürgen Ekert und Richard Renz (im „Bilderrahmen“, von links) freuen sich über das große Interesse am Wiesentäler Wasserlauf. Der Dikome-Verein kann von den Spenden der Sportler zahlreiche Projekte in Kamerum durchführen Foto: Schennen

Der diesjährige Wiesentäler Wasserlauf hat den stolzen Betrag von 17 500 Euro für den Dikome/Kamerun-Verein eingebracht.

In seinen mittlerweile zehn Auflagen seit 2014 hat der WWL eine Summe von insgesamt 183 000 Euro für den Verein erwirtschaftet, der sich unter anderem die Entwicklungshilfe auf die Fahnen geschrieben hat. „Das ist eine tolle Summe, die wir zusammengebracht haben“, sagt Ekert.

Den symbolischen Scheck über den Erlös des diesjährigen Wasserlaufs überreichte Jürgen Ekert vom Orgateam am Dienstag an den Vereinsvorsitzenden Richard Renz. Der Erlös stammt aus dem Wiesentäler Wasserlauf (WWL), der in diesem Jahr von Fahl nach Basel führte. Normal beginnt er auf Höhe der Feldberg-Quelle und führt bis an die Wiesenmündung in Basel.

Über 500 Teilnehmer

Insgesamt 505 Läufer hatten Ende April an dem Lauf entlang der Wiese teilgenommen, der in seiner zehnten Auflage mittlerweile durchaus den Status einer Traditionsveranstaltung für sich in Anspruch nehmen kann. Vor einem Jahr waren es noch 400, vor zwei Jahren 300 Läufer gewesen. „Dieses Jahr haben wir es geschafft, dass wir eine kompakte Gruppe waren“, freut sich Ekert.

Mehrere Projekte geplant

Richard Renz will mit dem Geld unter anderem eine Wasserleitung für die Ortschaft Locando bauen. „Eine 1500 Meter vom Dorf entfernte Quelle wurde gefasst“, erzählt Renz. Auch eine Wasserleitung für Bikoki soll errichtet werden. Hier müssen noch ein, zwei Brunnen gebaut werden, kündigt Renz an. In Dikome will der Verein einen 28 Jahre alten, undichten Hochbehälter sanieren. Für eine neue Quelle in einer Höhle wurde ein Damm gebaut, der den Wasser- vom Fledermausbereich trennt. Von einer zweiten Quelle wird ein Bypass zum Hochbehälter in Dikome gebaut.

Ambitioniertes Wasser-Ziel

Renz hält das Ziel der UN-Charta, wonach jeder Mensch bis 2030 Zugang zu Trinkwasser bekommen soll, für ambitioniert. „Wenn wir 70 Prozent der Menschen Zugang zu frischem Wasser verschaffen, sind wir überaus glücklich.“

Begleitung vor Ort

Im Januar waren Renz und seine Vereinskameraden in Kamerun, um zukünftige Projekte zu besprechen. „In einem halben Jahr wollen wir noch einmal runter fliegen, um die Projekte zu überprüfen.“

Bei der Spendenübergabe wurden auch Preise an einige Läufer überreicht.

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