Im Rathaus rechnet man für die kommenden Wochen indes mit einem höheren Bedarf als vor den Weihnachtsferien. „Wer Betreuung braucht, wird sie kriegen“, verspricht der Bürgermeister. Eine Obergrenze habe die Stadtverwaltung nicht festgelegt. Erst wenn die Betreuungskapazitäten ausgeschöpft seien, kämen solche Eltern bevorrechtigt zum Zug, deren Arbeit systemrelevant sei.
Zufrieden mit der Disziplin
Sehr zufrieden zeigte sich Dirk Harscher mit der Disziplin der Stadtbewohner über die Feiertage. Nur in den ersten Tagen des Lockdowns habe man „vereinzelte Verstöße“ gegen die Corona-Beschränkungen festgestellt, über Weihnachten und zum Jahreswechsel hingegen seien von Seiten der Ordnungshüter „keine Klagen“ zu vernehmen gewesen.
Einen kleinen „Dorn im Auge“ stelle indes der Wintersport in Gersbach dar, so der Bürgermeister. Den Spaß wolle zwar niemand verbieten, so Harscher, weil vor allem Familien mit Kindern „mal raus müssen“. Aber er appelliere dringend an alle, die Straßen im Bergdorf freizuhalten und an den Rodelhängen auf Abstand zu achten. Da am kommenden Wochenende schönes Wetter zu erwarten sei, werde die Stadt entsprechende Schilder aufstellen. Auch die Polizei werde punktuell Streife fahren.
Trotz des verschärften Lockdowns ab kommendem Montag will die Stadt die Rathäuser offen halten. Das gilt auch für das Bürgerbüro, wo in den vergangenen Wochen großer Andrang herrschte. „Aber das lief nach Auffassung der Mitarbeiter alles sehr diszipliniert ab“, betont Jürgen Sänger.