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Schopfheim „Wir stehen erst ganz am Anfang“

(hjh)
Stadtplaner Peter Egi erläuterte im Ortschaftsrat die Konzeption des Neubaugeniets „Enningen“. Foto: Hans-Jürgen Hege

Ortschaftsrat: Sachlichere Diskussion über Bebauungsplan „Enningen II“.

Schopfheim-Wiechs - In eine neue – dieses Mal sehr viel friedlichere Runde – gingen im Ortschaftsrat die Vorgespräche zur Entwicklung des Bebauungsplans „Enningen II“.

Dazu trugen vor allem zwei Fachleute aus dem Bauamt der Stadt bei: Bernd Benz und Peter Egi verstanden es, die Emotionen in Grenzen zu halten und den Bürgern klar zu machen, dass es noch eine geraume Zeit dauern wird, bis „Enningen II“ Wirklichkeit wird.

Acht Wohneinheiten, also pro Grundstück zwei, sind im Entwurf des Bebauungsplans derzeit ausgewiesen. Es sind Einfamilienhäuser, aber auch Doppelhäuser möglich. In die jetzt vorgesehene Variante seien nach dem ersten, ziemlich heftigen Gedankenaustausch zahlreiche Bedenken und Anregungen der Anwohner eingeflossen, so die Planer.

Man habe die Hausabstände vergrößert, die Gebäudehöhen reduziert und die Attika so verschoben, dass Blickrichtungen lediglich noch nach drei Seiten offen sind. Beim Straßenausbau habe man die Einwände der Anwohner berücksichtigt, das Problem Müllabfuhr aus der Welt geschafft und auch das Landschaftsbild habe sich zum Positiven verändert. Die Bebauung füge sich locker in die Landschaft ein, Baumhöhen seien fest geschrieben. Auch massive Geländeverschiebungen werde es nicht geben, eventuell notwendige Stützmauern seien auf 120 bis maximal 150 Zentimeter Höhe begrenzt.

Bernd Benz ließ keine Zweifel an den Vorschriften: „Der Bebauungsplan wird genaue Vorgaben enthalten, an die sich jeder Bauherr zu 100 Prozent zu halten hat.“

Dann erläuterte Peter Egi den weiteren, sehr steinigen Weg bis zu den ersten Bauanträgen. 13 Stationen, habe das Verfahren zu nehmen. Unter anderem müssten der Gemeinderat und 22 Behörden zu dem Projekt Stellung nehmen. Dann lande der Entwurf wieder beim Ortschaftsrat und schließlich ein weiteres Mal im Gemeinderat, ehe der Entwurf offenliege und Anwohner oder Betroffene ihre Bedenken und Anregungen vorzutragen. „Wir stehen erst ganz am Anfang des Verfahrens“, so Egi.

Bernd Benz gab zudem zu bedenken, dass „Enningen II“ bei der Stadt nicht unbedingt oberste Priorität genieße. Trotzdem habe er sich mit seinem Team intensiv mit dem Wiechser Projekt beschäftigt. Er lasse sich denn auch nicht vorwerfen, oberflächlich zu handeln, erklärte Benz mit Blick auf Wortmeldungen aus den Zuhörerreihen. „Wir bemühen uns um Planungen, mit denen auch die Anwohner gut leben können und haben deshalb von Anfang an sehr viel unternommen, um Bedenken zu zerstreuen“, betonte er.

Ortschaftsrat Kai Horschig pflichtete ihm bei: „Es ist vorbildlich, wie sich das Bauamt der Stadt hinter das Projekt geklemmt hat.“

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