Das Baugebiet sei auf vier Doppelhäuser mit maximal acht Wohneinheiten beschränkt. Wesentlicher Bestandteil des Plans sei auch, dass die Oberlieger weiterhin freie Sicht in die Landschaft hätten. Entgegen Vorwürfen von Anliegern und Ortschaftsräten betonte Egi ferner, die Gebäudehöhen hätten sich zwischen den ersten Plänen von März dieses Jahres und den jetzt vorliegenden „nicht geändert“. Die Verwaltung werde das aber gerne noch einmal prüfen.
Gegen Kritik von Grünen-Stadrat Felix Straub verteidigte der Stadtplaner die Obergrenze für die Wohneinheiten. Die Abwassersituation in Wiechs verlange eine solche Einschränkung. Diesbezüglich befinde man sich jetzt schon an der Grenze der Auslastung. Egi: „Wir wollen Bauwünsche an anderer Stelle ja nicht abmurksen“.
Für Ernes Barnet (Grüne) zeigte die Diskussion, dass im fraglichen Gewann „eigentlich kein Baugebiet“ sein darf. Ihn ärgere, dass die Landwirte immer weniger Flächen haben und ihnen diese jetzt noch abhanden kommen. Was in „Enningen II“ geplant sei, habe mit „verdichtetem Bauen nix zu tun“, so der Stadtrat. Statt maximal acht Wohneinheiten müssten dort „mindestens“ acht das Ziel sein.
Bernd Benz erwiderte, die Stadt müsse für alle Bevölkerungsgruppen Wohnraum anbieten und könne nicht nur Reihenhäuser und Geschosswohnungsbau verwirklichen.
Stadtplaner Peter Egi erinnerte daran, dass „Enningen II“ seit 15 Jahren im Flächennutzungsplan als Baugebiet ausgewiesen sei. Natürlich entstehe im fraglichen Gebiet „kein sozialer Wohnungsbau“. Es handele sich vielmehr um das Projekt eines privaten Antragsstellers. Ihn wundere aber die Forderung nach höherer Verdichtung, weil das wiederum mehr Verkehr produziere.
Der Bürgermeister machte der Debatte schließlich ein Ende. „Wir haben jetzt alle Aspekte gründlich untersucht“, versicherte er und betonte: „Dort oben entstehen keine Villen“. Gebäudegrößen und Anzahl der Wohneinheiten seien vielmehr „überschaubar“. Eine Stadt wie Schopfheim brauche für bestimmte Zielgruppen halt auch solche Häuser.