Ölmühle: Riesenansturm am „Tag des offenen Denkmals“
Schopfheim (ma). Ein Riesenerfolg war der „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag bei der ehemaligen Kaucher’schen Ölmühle. „Wir wurden überrannt“, berichtete gestern Bärbel Peither auf Anfrage unserer Zeitung.
Schon 20 Minuten vor der geplanten Öffnung um 11 Uhr seien Leute dort gewesen. „Es herrschte ein sehr großes Interesse.“ Um die 500 Menschen oder sogar noch mehr seien im Verlauf des Tages zur Ölmühle in die Himmelreichstraße geströmt. Darunter seien auch ehemalige Mitarbeiter gewesen und viele Besucher, die dort früher Öl eingekauft hätten. Außerdem seien zahlreiche Gäste dabei gewesen, die an diesem Tag eine „Tournee“ von Denkmal zu Denkmal unternommen hätten.
Der Andrang bei der „Ölmühle“ war so groß, dass die heutigen Besitzer Bärbel und Thomas Peither beschlossen, nicht nur stündlich stattfindende Führungen anzubieten, sondern alle 30 MInuten; bei den Führungen seien jeweils zwischen 30 und 60 Leute mit von der Partie gewesen. Auch Imbiss und Schaupressen, also die Herstellung von Walnussöl mit Hilfe einer kleinen Presse, seien bestens angekommen. Kinder hätten gerne mit der Knackmaschine Walnüsse geknackt. Der „Tag des offenen Denkmals“ forderte die ganze Familie: Sieben Leute seien acht Stunden im Einsatz gewesen, um den Besucheransturm zu bewältigen.
Auch Jutta Hofmann von der Touristinfo der Stadt war überwältigt von dem Andrang. Ein Besucher habe sogar eine Öldose von früher mitgebracht.
Das Thema Lebensmittel sei derzeit sehr aktuell, vor allem mit dem Fokus auf der Verarbeitung lokaler Zutaten, was in diesem Fall mit den Walnüssen vom Baum direkt neben dem Ölmühlengebäude der Fall sei.
Die Menschen hätten auch großes Interesse am Jahrbuchartikel von Klaus Strütt gezeigt, der in der Ölmühle am „Tag des offenen Denkmals“ aushing, berichtet Bärbel Peither. Auch auf den Omega-Werten in den verschiedenen Ölen habe das Augenmerk gelegen. Fragen seien zudem zu Kaufmöglichkeiten von gekühltem Leinöl gekommen.
Für die Zukunft gebe es indes keine konkreten Pläne. Die ganze Familie, die beim „Tag des offenen Denkmals“ eingespannt gewesen war, sei von dem Ansturm geplättet gewesen, erzählt Bärbel Peither.
