Schopfheim Wo sich Menschen begegnen können

Markgräfler Tagblatt

Diakonie: Land fördert Projekt „Mehrgenerationenhaus“ . Unkomplizierte Teilnahme.

Schopfheim - Seit vielen Jahren fördert der Bund den Betrieb von Mehrgenerationenhäusern. Im vergangenen Jahr hat auch das Land Baden-Württemberg ein Programm gestartet.

Zum Glück für das Diakonische Werk mit seiner Dienststelle in Schopfheim – denn es bewarb sich mit Erfolg: Zunächst bis Juni 2021 ist es offiziell ein „Mehrgenerationenhaus“.

Dies teilt das Diakonische Werk jetzt in einer Presseerklärung mit. Bei einem Mehrgenerationenhaus handelt es sich laut Definition um ein Begegnungszentrum, wo sich Menschen aus unterschiedlichen Generationen und aus unterschiedlichen Milieus unkompliziert treffen können. Jeder und Jede ist willkommen.

„Wir verstehen das Mehrgenerationenkonzept als Ermöglichungsprojekt“, so Karin Racke, stellvertretende Geschäftsführerin des Diakonischen Werks. Es gehe darum, Menschen zu unterstützen, die sich begegnen und für das Miteinander engagieren wollen.

Ganz wichtig sei dabei, dass eine Teilnahme möglichst einfach sei. In der Regel entstünden keine Kosten und es bestehe kein Zwang, etwas zu konsumieren. Dank der engen Verzahnung mit den anderen Diensten und Angeboten des Diakonischen Werks sowie mit den vielen Kooperationspartnern in der Stadt sei damit eine gute Brücke zur professionellen sozialen Arbeit geschaffen.

Im Mehrgenerationenhaus werde es unterschiedliche Angebote geben – eine Digitalsprechstunde beispielsweise, bei der junge Experten für ältere oder unerfahrene Nutzer ganz praktische Unterstützung geben. Die Angebote werden im Diakonischen Werk (Hauptstraße 94) stattfinden, ebenfalls im Treffpunkt „Augarten“. Dort wird es auch möglich sein, einfach vorbei zu kommen.

Ganz konkret haben viele Menschen vielleicht schon von einer Aktion profitieren können: Die praktische Hilfe – organisiert vom Seniorenbüro im gleichen Haus – ist nach Angaben von Karin Racke durch die Mehrgenerationenhausförderung möglich geworden.

Leider sei auch das Diakonische Werk mit seinem Mehrgenerationenhaus durch die Corona-Pandemie erst einmal ausgebremst worden – aber unter der strikten Einhaltung der jeweils geltenden Vorgaben wolle man nun langsam starten.

Im Laufe der Zeit nehme bei vielen Menschen der Wunsch nach Kontakt und menschlicher Begegnung zu. Das hätten nicht zuletzt auch die Diskussionen um die Einsamkeit und Isolation vieler Menschen in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt.

Ganz langsam könne nun das Mehrgenerationenhaus in kleinen Schritten einen Beitrag zum guten Miteinander leisten, immer unter Einhaltung des wichtigen Infektionsschutzes wohl gemerkt.

Das Diakonische Werk wolle aber nicht Angebote vorgeben, so Karin Racke. Im Gegenteil: Interessenten dürfen gerne Ideen mitbringen.

Man wolle außerdem die gute Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen sozialen Akteuren in der Stadt weiterentwickeln und zu gemeinsamen Treffen einladen.

  • Weitere Informationen: Kontakt: Andra Singer und Dagmar Stettner (Tel. 07622/6975960).

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