Die letzte Mitgliederversammlung datiert denn auch aus dem Jahr 2006. Seither herrschte Funkstille. Bis die Stadtverwaltung jetzt die Akten hervorkramte und die Mitglieder zur Versammlung einlud, die nur einen einzigen Beschluss zu fassen hatte – den Verein aufzulösen.
„Seit zehn Jahren ist nichts mehr passiert“, erklärte Bürgermeister Christof Nitz, dessen Vorgänger Klaus Fleck die SAI einst mitgegründet hatte. Die Akten lägen längst im Keller, auf dem Vereinskonto befänden sich noch 500 Euro, wovon der Großteil vermutlich für die amtlichen Auflösungsbekanntmachungen drauf gehen werden.
Die Mitglieder sahen es genauso, stimmten dem Exitus einmütig zu und bestellten – in einer Art letzter Amtshandlung – das Stadtoberhaupt zum „Liquidator“.