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Schopfheim Ziel: ein „richtiges Ärztehaus“

Markgräfler Tagblatt
Kommt als Übergangsstandort für das MVZ nicht in Frage: der ehemalige Büroturm von Garnder-Denver. Foto: Werner Müller Foto: Markgräfler Tagblatt

Versorgung: Suche nach größeren Räumen fürs neue MVZ  läuft / Container-Lösung im Gespräch

Es wär so schön gewesen: Bei der Suche nach einem geeigneten Übergangsquartier für das geplante Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) in Fahrnau zeichnet sich noch keine Sofortlösung ab.

Von Werner Müller

Schopfheim . Wie Bürgermeister Dirk Harscher auf Anfrage bestätigte, besichtigte er gemeinsam mit Vertretern des Medi-Verbunds sowie Ärzten dieser Tage das ehemalige Bürogebäude der Firma Gardner-Denver in der Blasistraße.

Für eine Nutzung der Räume als MVZ-Standort haben sich nach seinen Worten allerdings zwei unüberwindbare Hürden aufgetan. Zum einen suche der Träger der MVZ-Praxis, eine von Ärzten des Medi-Verbunds eigens gebildete GmbH, Räume für eine eng befristete „Übergangszeit“e. Der Eigentümer des Büroturms hingegen wolle nach umfangreichen Sanierungen nur langfristige Mietverträge abschließen.

Zum zweiten sei die provisorische Ansiedlung des MVZ an baulichen Gegebenheiten gescheitert. Nach den Vorstellungen der Medi-Fachleute benötigt die Praxis eine Fläche von 500 Quadratmetern – „auf einer Etage“, so Harscher. Im Bürogebäude stünden aber nur 250 Quadratmeter pro Stockwerk zur Verfügung. Ein Betrieb auf zwei Ebenen sei allerdings zu umständlich und komme für Medi nicht in Frage.

Dem Bürgermeister leuchteten diese Argumente ein. Auch ihm sei an einer etwa auf vier Jahre befristeten Übergangslösung gelegen. Ziel müsse ein „richtiges Ärztehaus“ sein, zentral und strategisch günstig gelegen. Mit bis zu 300 Patienten täglich sei im MVZ zu rechnen, das bringe auch Belebung für die Stadt insgesamt.

Nach diesem gescheiterten ersten Anlauf will das Stadtoberhaupt den „Kopf nicht in den Sand“ stecken, sondern weiter suchen. In sechs bis zwölf Monaten müsse eine Zwischenlösung her, meint er, weil die Räume der Praxis von Magdalene Blessing für das MVZ halt doch viel zu beengt seien. Das MVZ soll, wie berichtet, im Januar mit fünf angestellten Ärzten seinen Betrieb aufnehmen.

Als mögliches Provisorium schweben dem Bürgermeister so genannte „mobile Raumeinheiten“ (Container) vor, die insgesamt 500 Quadratmeter Platz bieten. Notwendig wären auch rund 40 Stellplätze.

Ein oder zwei mögliche Standorte hat er nach eigenen Worten schon im Hinterkopf. Da seien aber noch weitere Prüfungen erforderlich. „Wir bleiben dran“, verspricht Dirk Harscher.

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