Die Zaubertricks entwickelt er selbst und führt sie zunächst unter dem strengen Blick seiner Frau und Tochter Nora. Diese unterstützt ihren Vater denn auch bei den Auftritten mit dem Auf- und Abbau der Requisiten.
Wichtig für einen gelungenen Auftritt sei, die eigentlichen Zaubertricks „mit Geschichten zu unterlegen“, verrät Klinger. Die Präsentationen seien auch immer als Entertainment gedacht. Als Beispiel nennt „Hansini“ den verblüffenden Zaubertrick mit sogenannten „Perpetual Puzzles“: Ein rechteckiges Puzzle aus fünf Einzelteilen passt exakt in einen schmalen Rahmen. Wird dieser entfernt und ein weiteres Puzzleteil hinzugefügt, können alle Einzelteile erneut so arrangiert werden, dass der Rahmen genau ausgefüllt wird – ein Faszinosum, das, so verrät der Zauberer, auf einem mathematischen Paradoxon beruht.
„Gelegentlich geht etwas schief“
Gerne präsentiert er auch sogenannte „Aufsitzertricks“, in denen ein (Stoff-)Kaninchen in überraschend verschiedenfarbigen Zylindern auftaucht.
Er schmunzelt: „Gelegentlich geht auch mal was schief.“ So etwa bei einer Aufführung des Zaubertricks „Wasser in Zeitung“, wo das Wasser dann nicht verschwand, sondern über die Bühne lief. Ein Drama indes war auch das nicht: „Ich hatte die Lacher auf meiner Seite“.
Bei allem Vergnügen, das „Der große Hansini“ seinen Zuschauern und auch sich selbst mit seinen Tricks bereitet, ist das Ganze doch auch ein Stück harte Arbeit: „Nach etwa eineinhalb Stunden reicht es mir, dann bin ich geschafft“, bekennt der Bühnenkünstler. Ein passender Ausgleich ist da das ganz und gar nicht extrovertierte zweite Hobby von Hans Klinger: Das Angeln.