Geboren wurde Hans-Peter Günther am 3. Juni 1944 in Glogau in Schlesien. Als Heimatvertriebene landete die Familie in Profen, das von 1944 bis 1952 zur Heimat wurde. Dort betrieb Günthers Vater eine Büromaschinenwerkstatt. Mit Büromaschinen kam Günther also schon früh in Kontakt.
Von Profen ging es weiter nach Berlin und schließlich Lörrach. 1960 begann Günther eine Lehre als Büromaschinenmechaniker, einem Beruf, den er bis in die 1990er Jahre treu blieb. Weitere Stationen waren die Volksbank Lörrach und das Landratsamt.
In die Wiege gelegt
Das Sammeln scheint Günther allerdings tatsächlich schon in die Wiege gelegt zu sein. Er und sein Bruder Romano, der in Steinen lebt, sammelten zusammen Modelleisenbahnen. Wie es Silke Günther nach dem Tod ihres Vaters ausdrückte, hatte dieser ein ganz besonderes Faible für schöne alte Dinge. Aber seine große Liebe habe den mechanischen Schreibmaschinen gegolten, deren Klang er sogar als Musik empfunden habe. Briefe habe er bis zuletzt mechanisch geschrieben oder mit dem Füllfederhalter. Neben Kurzgeschichten hat er auch Gedichte verfasst.