Schwarzwaldregion Tourismus am Belchen erholt sich

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Der Urlaub in der Schwarzwaldregion Belchen ist wieder beliebter geworden. Foto: //Klaus Hansen

Die Übernachtungszahlen in der Schwarzwaldregion Blechen sind 2023 gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Der allgemeine Trend geht aber immer mehr in Richtung Kurzurlaube. Dabei nimmt das Reisen aus anderen Ländern an Fahrt auf.

Auch im zweiten Jahr nach Corona erholt sich der Tourismus an der Südseite des Belchens weiter. So sind im Vergleich zum Vorjahr die Übernachtungs- und Ankunftszahlen gestiegen, wie die Schwarzwaldregion Belchen in ihrer Pressemitteilung bekannt gibt.

Im Vergleich zum Jahr 2022 stieg die Zahl der Ankünfte von 29 760 auf 32 052, was ein Plus von 7,7 Prozent ausmacht. Bei den Übernachtungszahlen verzeichnet die Schwarzwaldregion Belchen ein Plus von 4,7 Prozent. Insgesamt wurden 94 003 Übernachtungen und somit 4222 mehr als im Vorjahr gezählt.

„Insgesamt sind wir auf einem guten Weg, wenngleich das Niveau aus den Vor-Corona-Jahren noch ein gutes Stück weg ist. Da sollten wir im Laufe der nächsten ein bis zwei Jahre hoffentlich wieder hinkommen“, sagt Matthias Kupferschmidt, Leiter der Schwarzwaldregion Belchen.

Wiedereröffnungen

Dies sei trotzdem sicherlich kein leichtes Unterfangen, seien die Winter doch unbeständig und die Anzahl an Beherbergungsbetrieben und -betten im Gesamten rückläufig, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Umso mehr freue man sich bei der Schwarzwaldregion Belchen über Wiedereröffnungen, wie zuletzt im Schwarzwald Romantik Hotel Wieden (ehemaliges Hotel Sonnenhang) mit seinem Restaurant Wiedener Hof. Auch das Almgasthaus Knöpflesbrunnen, oberhalb von Utzenfeld gelegen, hat in Adrian Suevo-Wulf einen neuen Pächter gefunden und bietet wieder Übernachtungen an. Dass dies, ebenso wie die Neueröffnung des traditionsreichen Hotels in Wieden, eine Bereicherung für die Urlaubsregion am Fuße des Belchens sein wird, stehe außer Frage.

„Die Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten in idyllisch gelegenen Hütten im Südschwarzwald ist groß“, fügt Kupferschmidt an.

Viele Gäste aus der Schweiz

Dass das internationale Reisegeschehen weiter an Fahrt aufnimmt, zeige auch ein Blick auf die Herkunftsstatistik. 22,87 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland. Somit war deren Anteil wieder so hoch wie vor der Pandemie. Die meisten Übernachtungen aus dem Ausland entfielen auf Schweizer Staatsbürger (8,23 Prozent), gefolgt von Gästen aus den Niederlanden (4,89 Prozent) und aus Frankreich (2,76 Prozent).

Im Inlandstourismus spielen weiterhin Baden-Württemberg (52,15 Prozent) sowie die angrenzenden Bundesländer Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz (14,02 Prozent) sowie Nordrhein-Westfahlen (10,64 Prozent) entscheidende Rollen. Insgesamt 76,82 Prozent der Übernachtungen inländischer Gäste seien alleine auf Urlauber aus diesen fünf Bundesländern zurückzuführen.

Mehr Kurzurlaube

Der allgemeine Trend im Tourismus, einer zurückgehenden Übernachtungsdauer, habe sich auch im Jahr 2023 weiter fortgesetzt. Aktuell betrage die durchschnittliche Verweildauer in der Schwarzwaldregion Belchen 2,93 Nächte. Seit dem Jahr 2008 nahm die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 3,86 Nächte kontinuierlich ab, ehe sie vor der Pandemie im Jahr 2019 noch bei 2,74 Nächten lag.

Lediglich in den Jahren 2020 und 2021 konnte ein Anstieg der Aufenthaltsdauer auf 3,40 Nächte beobachtet werden, heißt es in der Pressemitteilung.

Wieden besonders beliebt

Die meisten Übernachtungen wurden in Hotels (38 046), Hütten (19 319) und  Ferienwohnungen (17 533) verzeichnet.

Übernachtungsstärkste Gemeinde bleibt Wieden (27 133), gefolgt von Aitern (25 382) und Schönau (17 613).

Den deutlichsten Zuwachs an Übernachtungen verzeichnete die Gemeinden Schönenberg mit einem Plus von 40,40 Prozent an Übernachtungen, und einem Plus von 40,53 Prozent an Ankünften.

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