Eine weitere konkrete Idee lautete, die wohl recht kostspieligen Schwimmmeister des Schopfheimer Freibads teilweise durch Ehrenamtliche zu ersetzen, um die Einsparung nach Raitbach umzulenken. Schließlich werbe die Stadt auf ihrer Homepage mit der idyllischen Freizeitstätte in Höhenlage, so ein schlagkräftiges Argument.
Zähe Gespräche
Laut Strübe gestalten sich die Gespräche mit Bürgermeister Dirk Harscher zäh. Im Verein ist man sich einig, dass die Verwaltung imstande sei, das Idyll schlichtweg dicht zu machen. Dabei sei es viel mehr als nur ein Bad: Gäste sagten, dort oben schafften sie es, abzuschalten, hieß es. Das ganze Umland finde sich ein, die Hausener betrachten es gar als ihr Bad. Magnetwirkung bewiesen Veranstaltungen wie der Oldtimer-Treff und der Hunde-Badetag zum Saisonende 2023. Ähnliches mehr wäre denkbar. Aber man brauche Geld und Helfer.
Nicht umsonst
Tholen verwies darauf, dass kostenlos gearbeitet werde, aber nicht umsonst. Soll heißen, gewisse Tätigkeiten wie die Aufsicht werden auf 520 Euro-Basis entlohnt. Am Rande schildert er seinen Beitrag: Er konnte schwimmen, aber nicht mehr. So beschloss er im Sommer 2022, den Rettungsschein zu absolvieren. Er verstand es, sieben Mann zu rekrutieren. Später machten drei weitere den Schein. Heraus kam noch ein anderer Aspekt: Der gute Umgang als Teil einer Gruppe. „Wir hatten echt Spaß“, sagte er. Das schöne Miteinander, also das Gefühl, Teil einer sinnvollen Gemeinschaft zu sein, kam mehrfach zur Sprache bei der zweistündigen Veranstaltung.