Schwörstadt Das Publikum „schwelgt“ in Glossen

Die Oberbadische
Die Mujeres (Frauen) des Gesangvereins Dossenbach tanzten in farbenfrohen Kostümen. Foto: Petra Wunderle Foto: Die Oberbadische

Schnitzelbanksingen: Vier Stunden lang Lachen, Musik und Choreographie

Schwörstadt (pem). Das war die Nacht der Dossenbacher Schnitzelbänkler. Musikverein, Gesangverein und die Bachradde boten beim traditionellen „Schnitzelbanksingen“ Glanzleistungen. Das begeisterte Publikum durfte knapp vier Stunden in Glossen schwelgen.

Das zum Thema „Mexiko“ passende Bühnenbild war grandios: Centro Pueblo am Rio el Dosso. Carola Bachthaler und Gerd Bolanz moderierten gemeinsam grandios und passend zu Mexiko servierten sie gleich zu Beginn an „Promis“ wie Artur Bugger und Hans Schönauer „Tequila Gold“.

Aufgekratzte Musiker und Musikerinnen bewiesen, dass „Feliz Navidad“ auch zu Fasnacht ein tolles Stimmungslied sein kann. Geistreich, witzig, spritzig, bisweilen frech und ein bisschen frivol glossierten Joachim Kuttler, Stefan Asal, Patrik Nass, Jeannette Kipf und Jürgen Nass.

Überhaupt war Jürgen Nass – mal als Pfarrer, mal als Schweizer oder als gestresster Ehemann – das tragende Geäst im bunt gestrickten Abend. Themen der Schnitzelbank waren etwa das Kirchglockenläuten zu unchristlichen Zeiten, der leere Kelch und die heiligen Steine. Zielscheibe des Spotts waren der Fischer, der im Naturschutzgebiet für 30 Kilo Fisch 700 Euro berappen musste, Dossenbacher Ehepaare, die zusammen Silvester feierten und die Wellnessurlauberinnen Ute & Andrea.

Zwei Mexiko-Reisende – Joachim Kuttler & Stefan Asal – brüteten am Strand darüber, warum auch in Mexiko ein Zaun zum Meer hin als Absperrung dient um dann festzustellen: Wie bei uns in Schwörstadt. In Mexiko kommt man auch nicht so einfach ins kühle Nass, hier gibt´s eben auch einen Buggi-Meister. Unschlagbar gut waren die Schnitzelbanksänger unterstützt von den Musikern Hanspeter Wegner und Peter Jess.

Der Gesangverein servierte im ersten Teil und zum Schluss temperamentvolle Tänze: Weibliche Grazie und stolze Männer – allesamt verpackt in phantastisch selbstgenähten Kostümen: Kompliment an die Choreographinnen Ute Nass, Katrin Siebold und Jeanette Kipf.

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