Bei der Toccata h-moll von Eugène Gigout war zu hören, dass die Orgel beim Einsatz weniger Register durchaus noch schnell bespielt werden kann. Mit den sehr volkstümlichen Toggenburger Tänzen von Elsbeth Forrer brachte sie alle Zuhörer zum Lächeln. Das war insgesamt ein inhaltlich sehr ausgewogenes und an die Merklin-Orgel angepasstes Programm. Tarr kennt zwar Instrumente dieser namhaften badischen Orgelbauerfamilie, in Dossenbach spielte sie allerdings zum ersten Mal.
Unbedingt erhaltenswert
Unbedingt erhaltenswert sei die Orgel, meinte Tarr. Sie gehöre zur heimischen Kultur. Und der Einsatz für die Instandsetzung sei ihr Herzenssache. Schließlich wurde ihr Bau nach dem großen Dorfbrand in den 1860er-Jahren von den Bewohnern selbst bezahlt, daher gehört sie, ebenso wie die Glocke, auch heute nicht der Kirchengemeinde, sondern ist Bürgereigentum. Auch Frank Lückfeldt, Vertreter der Bürgermeisterin, wies auf den hohen kulturellen Wert der Orgel hin, nicht grundlos habe sie in den ersten Jahren Nutzung den Beinamen „Königin vom Lande“ erhalten.
800 Euro an Spenden
Zwar konnten die Zuhörer ohne Eintrittskarten die Kirche betreten, doch beim Hinausgehen wurden sie um eine Spende für die Orgelsanierung gebeten, mehr als 800 Euro kamen zusammen..
Weitere Informationen: Am 21. September gibt es die nächste Veranstaltung zur Unterstützung der Orgelsanierung, dann lädt der Rheinfelder Kantor Rainer Marbach zu einem „Singen in der Kirche“ ein.