Eine Grundsanierung ist dringend erforderlich. Der im Ort ansässige Orgelbaumeister Jens Steinhoff verwies auf schwerste Schäden. „Vor allem das Tragwerk aus Holz bedarf grundlegender Instandsetzung. Die Windmaschine arbeitet nicht mehr korrekt, Töne fallen aus und die Tasten im Manual arbeiten mit sehr unterschiedlichem Widerstand,“ sagte er.
Die Orgel zeichne sich durch ihren weichen, fast lieblichen Klang aus. Für eine Dorfkirche sei sie außergewöhnlich gut ausgestattet. Sie werde deshalb auch als „die kleine Königin vom Lande“ bezeichnet. Doch das Instrument litt im Lauf der Zeit. In den Kriegsjahren wurden beispielsweise Orgelpfeifen aus Zinn ausgebaut und durch Pfeifen aus anderen Metallen ersetzt.
Markus Müller von der Denkmalpflegestiftung verwies auf das große Engagement der Einwohner und der Sponsoren. „Dies beweist doch, dass die Bevölkerung hier mit diesem Instrument sehr verbunden ist und sich um die unbedingte Erhaltung bemüht, weil es ein sehr seltenes Instrument ist,“ sagte er. „Weil wir von dieser guten lokalen Unterstützung hörten, haben wir in der Stiftung einen besonders hohen Förderbetrag bewilligt.“