Schwörstadt Hinaus ins Grün und der Musik hinterher

(rr)
Ehrung für langjähriges aktives Musizieren: Daniel Vogt, 25 Jahre (links), Claudia Fräßle, 40 Jahre (Mitte) und Niklas Endler, 25 Jahre (rechts), hier gemeinsam mit ihren Ehepartnern. Hinten steht Vereinsvorsitzender Christian Ebner. Foto: Rolf Reißmann

Konzert: Musikvereine Schwörstadt und Wiechs sorgen für Frühlingsgefühle.

Schwörstadt - Das siebte Jahr ist für Tobias Zwicky keineswegs ein verflixtes. So lange dirigiert der Schweizer bereits den Musikverein Schwörstadt. Nicht nur beim Aktivorchester, auch beim Nachwuchs führt er den Stab.

Jugendorchester

Am Samstag kamen die neun Mädchen und Jungen des „JuSchWa“ als erste auf die Bühne. Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich die Jugendkapelle Schwörstadt-Wallbach, eine überörtliche Gemeinschaft. Was und wie sie spielten, konnte sich hören lassen. Mit diversen Tempowechseln, vielstimmigen Passagen und gutem Instrumentaleinsatz erfreute der Nachwuchs die etwa 200 Besucher des Doppelkonzerts.

Aktivorchester

Das Aktivorchester widmete sich dann Bergen, Flüssen, Seen und Wiesen, kurz gesagt: großen Landschaften. Schon das dreisätzige Werk „Of skies, rivers, lakes und mountains“ des englischen Komponisten Philip Sparke ließ die Zuhörer durch eine harmonische Berglandschaft wandeln. Da war die Buntheit der Wiesen ebenso zu empfinden wie der Sturzflug des Adlers oder der Donner hinter den Gipfeln. Wer sich hineinversetzte, erlebte viele Facetten einer schönen Landschaft. Mit vielen Emotionen gespielt wurde das ein Hörgenuss.

„Bessarabyanke“ hingegen hat jiddische Wurzeln, flott und vollständig spielte das gesamte Orchester. Das Grüne wurde noch einmal in den Saal getragen, als „Irish Tune from country Derry“ erklang, eine Musik von der grünen Insel Irland. Die Blechblasinstrumente stellten das Thema vor, die Holzbläser übernahmen es und gemeinsam führten sie es zur Vollkommenheit.

Mit Schwung und Pfiff beendete der Musikverein Schwörstadt seinen Konzertteil. „Jungle Book“, das Dschungelbuch, ließ musikalisch Python und Panther, Elefanten, Affen und Vögel in den Saal spazieren. Das leicht verjazzte Finale klang besonders gut – ein insgesamt kurzweiliges und sehr schönes Konzert.

Musikverein Wiechs

Den zweiten Teil übernahm dann der Musikverein Wiechs. Im Jahr 2007 spielte dieses Orchester erstmals in Schwörstadt, 2012 kamen die Musiker vom Hochrhein auf den Dinkelberg. Damals hatten sie als Gastgeschenk die Noten für „Vienna Festival Musik“ mitgebracht, nun präsentieren die Wiechser ihre Interpretation dieses Stückes. Mit fünf kurzweiligen Kompositionen zeigten sie die Vielfalt ihres Könnens. „Die Abenteuer der Beaumé“ war ein sehr hörenswerter Konzertmarsch. Der musikalische Besuch auf dem Sportplatz des Slowaken Karol Padivy weckte sehr schnell Erinnerungen an Sprung, Lauf und Wurf.

Fazit

Der Abend bot ein abwechslungsreiches und sehr schönes Konzert, passend zur leichten Frühlingsstimmung. Der Musikverein Schwörstadt konnte einmal mehr Einwohner und Gäste von seinem Können überzeugen.

Freundliche Hilfe bei der Bewirtung der Gäste gaben wieder die Mitglieder des Harmonikaorchesters.

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