Schwörstadt Im Untergrund geht’s rund

Die Oberbadische
Hier hängt ein Kanalroboter am Haken.Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Abwasserleitungen: Sanierung ist Thema im Gemeinderat

Schwörstadt (rr). Es gibt viel zu tun im Untergrund. Und so hat sich der Schwörstädter Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit der weiteren Sanierung der Abwasserleitungen beschäftigt. Nach der Eigenkontrollverordnung des Landes besteht nämlich die Pflicht für die Gemeinde, alle Anlagen des Abwassersystems regelmäßig auf seinen baulichen Zustand zu untersuchen und notwendige Reparaturen zu veranlassen.

Sabine Gampp, Geschäftsführerin der Firma Betaplan aus Grenzach-Wyhlen, erläuterte die erforderlichen Arbeiten, die sich aus der bis dato letzten Untersuchung im Jahr 2014 ergaben. Die damalige Befahrung der Rohrleitungen und Schächte mit einem Kameraroboter zeigte Einwüchse, kleine Brüche und Einläufe. Fast alle Kanäle sind reparabel. „Für die meisten kleinen Schäden setzen die Firmen ebenfalls einen Roboter ein, der Einwüchse und kleine Brüche wegschneidet.“

2017 erfolgte dann die detaillierte Zustandsklassifizierung, und nun sollen, so meinte sie, bis 2025 alle erfassten Schäden behoben werden. Deshalb ist nun eine bautechnische Bedarfsplanung erforderlich.

Wie Gampp erklärte, werden wohl die allermeisten Reparaturen ohne Aufbruch der Straßen zu erledigen sein. Insgesamt bewertete sie den Zustand als nicht auffallend schlecht. Hoher Sanierungsbedarf bestehe allerdings in der Königsberger Straße und in der Hauptstraße. In der Römerstraße sind zudem fünf Schäden bekannt. Die höchste Investition für die Sanierung der Abwasserleitung ist für die Jahre 2023/24 zu erwarten, dann werden knapp 290 000 Euro einzusetzen sein.

Vielfach lassen sich schadhafte Leitungen durch Einzug einer neuen Innenauskleidung wieder abdichten. Dazu wird ein Kunststoffschlauch von Schacht zu Schacht durchgezogen und anschließend thermisch verfestigt. Die Haltbarkeit liegt bei rund 40 Jahren. Insgesamt sind in Schwörstadt 20 Kilometer Abwasserleitungen verlegt. Ab 2026 soll eine Wiederholungsinspektion in verschiedenen Abschnitten beginnen.

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