Schwörstadt Musik von allen für alle

(rr)
Das Harmonikaorchester Schwörstadt spielte bei seinem Jahreskonzert mitten im Saal. Foto: Rolf Reißmann

Jahreskonzert: Harmonikaorchester Schwörstadt begeistert.

Schwörstadt - Voll besetzt war die Festhalle, das Jahreskonzert des Harmonikaorchesters fand wieder guten Zuspruch. Das Programm weckte schon beim ersten Draufschauen die Neugier auf einen sehr abwechslungsreichen Abend, und so sollte es dann auch kommen. Es gab „Musik von allen für alle“.

Gutes Zusammenspiel des Schülerorchesters, das den Anfang machte, und für diese Altersgruppe doch recht anspruchsvolle Stücke sorgten für volle Aufmerksamkeit beim Publikum. Bei „Partyfever“ zeigten die jungen Spieler ihr ganzes Temperament. Auffallend war, dass das Schülerorchester ausschließlich aus sechs Mädchen bestand, lediglich bei den verstärkenden älteren Spielern war auch ein Mann dabei. Zum Beifall für die Nachwuchsgruppe gehörte auch der Dank der Vereinsvorsitzenden Andrea Köppl an die beiden rührigen Ausbilderinnen Sandra Kraus und Marianne Endler für ihre geduldige Arbeit.

Die fünf Musiker des HOS-Ensembles boten danach wieder einmal ein sehr spezifisches Programm dar. Mit „Rumänisch“ und „Russisch“ griffen sie unter anderem Werke von Joe Knuemann auf, anspruchsvoll und auch ungewöhnlich. Sie würden Töne aus den Instrumenten holen, die man kaum vermutet, hatte Dietmar Preuß angekündigt. Und so klang es auch, spannend und sehr interessant. Das Ensemble wird im kommenden Jahr für das Schwörstädter Orchester nach Innsbruck zum World Music Festival fahren.

Schließlich gestaltete das gesamte Orchester ein sehr abwechslungsreiches musikalisches Feuerwerk. Dabei sollte es etwas gespenstig oder gruselig werden, doch ganz so schlimm war es dann doch nicht Die sehr vielfältige Programmgestaltung führte von „Pasadena“ über einen persischen Markt bis zu Hits von Eric Clapton. Unter Leitung von Preuß – er dirigiert bereits seit mehr als 20 Jahren das Harmonikaorchester – spielten die 17 Musiker gekonnt und sicher.

Auffallende Bereicherung war die starke Besetzung der Schlagwerke: Die beiden vom Musikverein „ausgeliehenen“ Kollegen setzten alles ein, was sie zur Verfügung hatten, also viel mehr als nur Trommeln und Pauken. Dies war eine wirklich wohltuende Bereicherung. Alles in allem erwies sich das Konzert als sehr hörenswert und war ganz bestimmt ein Höhepunkt im vorweihnachtlichen Kulturleben der Gemeinde.

Erneut freute sich das Publikum darüber, dass die Musiker wieder auf Tuchfühlung gingen, denn sie hatten ihr Podium an der Seite des Saales aufgebaut. Für solch ein doch recht kleines Orchester ist es eine freundliche Lösung, um die sonst recht drastische Distanz zu vermeiden.

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