Schwörstadt Schwörstadt storniert Messe

Die Oberbadische
Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat sagte gestern die für Samstag geplante Solarmesse ab. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Solarenergie: Heidensteingemeinde intensiviert Bemühungen

Schwörstadt (rr). Nun ist auch die für Samstag vorgesehene „Energiemesse“ in der Heidensteingemeinde ein Opfer der Corona-Gefahr geworden, abgesagt wurde sie am Montagnachmittag. Noch am Vormittag hatte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat das Anliegen vorgestellt.

Doch unabhängig von der entfallenden Beratungsmöglichkeit bleibt das Ziel der Gemeinde erhalten. Künftig soll auch in Schwörstadt mehr Sonnenenergie genutzt werden. Bisher bestehen lediglich an privaten Häusern Solaranlagen zur Stromerzeugung. Die Gemeinde selbst, so kündigte Trautwein-Domschat gestern dazu an, wird künftig mit gutem Beispiel vorangehen. Im Moment belegt Schwörstadt im Landkreis den siebten Platz unter jenen Orten, die sich an der Aktion „Solar365“ beteiligen. Mit dieser Initiative möchte der Kreis den Ausbau der Solarenergienutzung voranbringen. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl werden in der Gemeinde derzeit 0,488 Kilowatt-Piek (kWp) pro Person erzeugt. Den Spitzenwert hält Hausen mit 0,655 kWp, Lörrach liegt mit 0,127 kWp auf Platz 16.

„Wir möchten natürlich als Vorreiter auftreten und in absehbarer Zeit unsere Projekte zur Nutzung von Solarenergie voranbringen“, bestätige Christine Trautwein-Domschat. „Zunächst soll auf der Fest- und Sporthalle in Schwörstadt ein große Solarstromerzeugung aufgebaut werden, Partner dazu wird die erfahrene Bürgerenergie Dreiländereck sein.“ Gerade dieses Dach bietet die gute Möglichkeit für eine große Solaranlage. Die Sporthalle gehört zu den größten Stromverbrauchern im Ort. Immerhin 77000 Kilowattstunden schlagen hier pro Jahr zu Buche, das ergibt sich aus der intensiven Nutzung durch die Sportvereine und die Schule. Als weitere Standorte für Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden sieht die Bürgermeisterin noch die Dächer der Schule und des Feuerwehrhauses in Dossenbach. Generell gehe es aber auch darum, durch weitere Maßnahmen den Stromverbauch zu senken, so könne durch neue Leuchtmittel in der Sporthalle der Verbrauch spürbar reduziert werden.

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