Schwörstadt Schwörstädter CDU braucht Hilfe

Die Oberbadische
Führen die CDU Schwörstadt (von links): Stephan Frank, Harald Ebner und Jörg Schmidt. Foto: Heinz Vollmar Foto: Die Oberbadische

Mitgliederversammlung: Verwaltung soll der Stadtverband Rheinfelden übernehmen

Schwörstadt (mv). Der CDU-Ortsverband Schwörstadt wird mit seinen elf Mitgliedern aller Voraussicht nach künftig und nach Zustimmung der Rheinfelder Christdemokraten vom CDU-Stadtverband Rheinfelden mitverwaltet. Einen entsprechenden Beschluss auf Antrag des Vorsitzenden Harald Ebner fasste der Ortsverband bei seiner Jahreshauptversammlung am Mittwoch.

Zukunft des Ortsverbands

Als Begründung gab er an, dass in Schwörstadt nur noch elf, nach einer Bereinigung des Mitgliederbestandes möglicherweise sogar nur noch neun Mitglieder der Schwörstädter Union angehören würden. Der Verwaltungsaufwand würde mithin nicht mehr zu rechtfertigen sein. Kontakte zum CDU-Stadtverband Rheinfelden habe es bereits gegeben.

Ebner sprach in diesem Zusammenhang von zahlreichen Unklarheiten seit dem Tod des ehemaligen Kassierers Josef Amrein vor fünf Jahren. Seither habe es auch keine Mitgliederversammlung mehr gegeben. Er selbst habe, soweit ihm dies möglich war, die Entwicklung in der Kassenlage nachvollzogen und nun auch rechtzeitig dem CDU-Kreisverband einen entsprechenden Rechenschaftsbericht vorlegen können. In Bezug auf den CDU-Ortsverband selbst habe man zunächst überlegt, den Ortsverband ganz aufzulösen, habe dann aber dieses Vorhaben wieder verworfen, weil auch der Kreisverband in der Fläche so bürgernah wie möglich vertreten bleiben will. Dies bestätigte auch der CDU-Kreisgeschäftsführer Richard Renz. Er sagte dem CDU-Ortsverband jedoch voraus, dass auch nach Abgabe der administrativen Aufgaben an den CDU-Stadtverband Rheinfelden im CDU-Ortsverband Schwörstadt einige organisatorische Aufgaben verbleiben werden.

Ratsarbeit

Voll des Lobes zeigte sich Harald Ebner wie auch das parteilose Fraktionsmitglied Doris Schütz, beide im Gemeinderat vertreten, über die Arbeit im Gemeinderat. Seit die neue Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat im Amt sei, könne man im Gemeinderat auch wieder gestalten und aktiv mitentscheiden.

Kritik an Artur Bugger

Offene Kritik äußerten einige der anwesenden Parteimitglieder am ehemaligen Bürgermeister Artur Bugger, der vieles blockiert habe und mithin auch die Entwicklung von Schwörstadt verzögert, wenn nicht gar verschlafen habe, meinte auch Gemeinderätin Doris Schütz. Wörtlich sagte sie, dass es unter dem bisherigen Bürgermeister sehr schwierig gewesen sei etwas voranzubringen. Beisitzerin Maria Frank bemerkte, man könne auch im Rathaus selbst feststellen, dass wieder gelacht würde und die Verwaltungsmitarbeiter unter der neuen Bürgermeisterin gut zusammenarbeiten würden.

Zukunft der Gemeinde

Der CDU-Vorsitzende Harald Ebner verwies in diesem Zusammenhang auf das Gemeindeentwicklungskonzept, das nun auf den Weg gebracht werden konnte. Gleichermaßen sprachen sich die Schwörstädter Christdemokraten für eine schnelle Erschließung und Ausweisung des künftigen Baugebietes am Rhein aus. Kritisch bewerteten sie in Schwörstadt die Chancen, neue Bauoptionen für junge Familien zu finden, weil viele Grundstücksbesitzer ihre Parzellen nicht oder nur in geringem Umfang verkaufen würden. Wichtig sei darüber hinaus auch künftig die Ausweisung neuer Gewerbeflächen, um die Entwicklung der Gemeinde weiter voranzutreiben.

Wahlen

Harald Ebner wurde zum Vorsitzenden, Jörg Schmidt zu seinem Stellvertreter und Stephan Frank zum Schriftführer bestimmt. Auf die Wahl eines Kassierers wurde verzichtet, weil künftig die Kassengeschäfte und die Mitgliederverwaltung auch vom CDU-Stadtverband Rheinfelden getätigt werden sollen. Ebenso verzichtet wurde auf die Wahl einer Beisitzerin oder eines Beisitzers.

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