Schwörstadt Tagesalarmierung macht Probleme

Die Oberbadische
Der Dossenbacher Abteilungskommandant Marcus Kiefer (links) wurde von Daniel Ebi, Kommandant der Gesamtwehr Schwörstadt, zum Hauptlöschmeister befördert. Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Feuerwehr: Dossenbacher Abteilung muss nur neun Mal ausrücken

Schwörstadt-Dossenbach (rr). Für die Feuerwehrabteilung Dossenbach war 2017 ein relativ ruhiges Jahr, nur neun Mal wurden sie zu Einsätzen alarmiert. Doch gleich nach dem Jahreswechsel ging es rund, denn nach dem Sturm am Donnerstag voriger Woche waren rund um den Ortsteil etwa 30 Bäume entwurzelt. Sie hatten alle drei Zufahrtsstraßen aus Schwörstadt, Schopfheim und Wehr blockiert. Während der Abteilungsversammlung am Freitagabend verwies Kommandant Marcus Kiefer auf den schnellen Einsatz, 15 Kameraden waren nahezu vier Stunden lang unterwegs, um die Hindernisse zu beseitigen. Dabei hätte sich erneut gezeigt, dass mittlerweile doch erhebliche Probleme bei Tagesalarmierungen bestehen, weil die meisten Feuerwehrleute auswärts arbeiten und somit tagsüber nicht in Dossenbach sind. Dieses Problem wird in den vergangenen Jahren immer stärker spürbar.

Zu den neun Einsätzen im Vorjahr gehörten zwei Brände. Einmal hatte ein Rauchmelder ausgelöst. Auf dem Herd vergessene Speisen waren verbrannt und hatten den Melder aktiviert. „Dieser noch glimpflich ausgegangene Kleinbrand zeigt aber, wie wichtig die Ausstattung von Wohnhäusern mit Rauchmelder ist,“ hob Kiefer hervor. Außerdem gab es 2017 drei Rettungseinsätze. Zudem unterstützte die Feuerwehr wieder Vereine in Dossenbach, indem sie bei deren Veranstaltungen die Ordnung des Parkverkehrs übernahm.

Einen erheblichen Teil der Arbeit nahm die Qualifizierung ein. So absolvierte Vizekommandant Manuel Benz an der Feuerwehrschule Bruchsal den Gruppenführerlehrgang. Vier Kameraden trainierten in einem mobilen Brandübungscontainer, zwei Kameraden nahmen am Wettkampf um den Atemschutzpokal in Eichsel teil.

Kritisch merkte Kiefer an, dass die Teilnahme an den zwölf Proben nur bei 76 Prozent lag, das sollte in diesem Jahr verbessert werden. Allerdings sei es durchaus verständlich, dass wegen beruflicher Belastungen immer wieder Hindernisse für die Probenteilnahme eintreten. Außerdem wurde im Vorjahr eine Räumungsübung im Kindergarten durchgeführt.

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