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Schwörstadt Talstraße ist der dickste Brocken

Rolf Reißmann
Im Schwörstädter Haushalt stehen für die Sanierung der Dossenbacher Talstraße 400 000 Euro bereit. Foto: Tim Nagengast

Haushaltsplan: Ortschaftsrat Dossenbach stimmt Schwörstädter Zahlenwerk zu / Baustelle im Ort

Der Ortschaftsrat von Dossenbach hat am Montagabend dem Haushaltsplan der Gemeinde Schwörstadt zugestimmt. Wer das Zahlenwerk zur Hand nimmt, entdeckt darin signifikante Summen für den kleinen Ortsteil.

Von Rolf Reißmann

Schwörstadt-Dossenbach. Zunächst hatte sich das Gremium ausführlich mit den Positionen befasst, die speziell den Ortsteil Dossenbach betreffen. Die meisten Sachposten sind – wie schon in den Vorjahren – in den Gesamthaushalt der Gemeinde eingeordnet und nicht mehr gesondert gebucht. Das betrifft zum Beispiel die Instandhaltung von Feldwegen, die Abfallbeseitigung an den Straße und den Winterdienst.

In anderen großen Sachkonten sind abgeschlossene Bereiche für Dossenbach und Schwörstadt gesondert ausgewiesen. So sind für den Bürgersaal 20 000 Euro, den Friedhof 7000 Euro und die Sommerfesthalle 5900 Euro eingeplant.

Ortsdurchfahrt Talstraße

Im Bereich Straßenbau und Sanierung von Abwasserleitungen sind für die Talstraße insgesamt 400 000 Euro vorgesehen. Bei diesen umfangreichen Arbeiten werden auch andere Versorgungssysteme mit instandgesetzt sowie notwendige Veränderungen vorgenommen, um die Straße nicht mehrfach öffnen zu müssen. So ergab eine Untersuchung, dass die derzeitige Straßenbeleuchtung dort nicht ausreichend ist, weil sich die Lichtkegel der Lampen nicht aneinander anschließen.

Vereinsförderung

Deshalb werden Lampenmasten um- und auch neu gesetzt. Gleichzeitig erfolgt die Umstellung auf LED-Leuchtmittel, ein Projekt das ohnehin in zwei Jahresetappen in der gesamten Gemeinde umzusetzen ist.

Gesondert ausgewiesen im Haushaltsplan ist die Förderung der Dossenbacher Musik- und Gesangvereine mit insgesamt 2400 Euro. Aus dem Posten Kulturförderung erhält der Ortsteil 1000 Euro zur Pflege des denkmalgeschützten Hochbehälters.

Merklin-Orgel

Nach der Anerkennung der Merklin-Orgel in der Pelagiuskirche als Denkmal von nationalem Rang soll in diesem Jahr die Sanierung des wertvollen Instrumentes beginnen. Sie wird derzeit mit insgesamt 200 000 Euro veranschlagt, die zu einem großen Teil aus Fördermitteln abgedeckt und über mehrere Jahre verteilt werden.

Verbindungsstraße

Nur teilweise berücksichtigt werden kann angesichts der angespannten Haushaltslage die bereits seit mehreren Jahren vom Ortsteil gewünschte Sanierung der Verbindungsstraße nach Nordschwaben. Kämmerin Jacqueline Dumont empfiehlt 70 000 Euro aus den eingeplanten Mitteln für Straßenbau einzusetzen, um eine reduzierte Sanierung, also die dringlichsten Arbeiten zu erledigen.

Ehrenamt gefordert

Ratmitglied Matthias Kipf erkundigte sich nach der Beschaffung der vorgesehen Akustik-Segel für den Kindergarten, diese sollen den Lärm in den Räumen der Tagesstätte verringern und werden in diesem Jahr gekauft. Ortsvorsteher Arndt Schönauer verwies mit Blick auf die Instandhaltung des alten Hochbehälters darauf, dass dort, aber auch an anderen Stellen ehrenamtliches Engagement gefordert sei.

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