^ Schwörstadt: Viel zu tun mit wenig Geld - Schwörstadt - Verlagshaus Jaumann

Schwörstadt Viel zu tun mit wenig Geld

Rolf Reißmann
Auch in Schwörstadt muss der Euro zweimal umgedreht werden. Foto: Archiv

Große Brocken und Kleinigkeiten, Posten der unterschiedlichsten Art stehen im Entwurf des Haushaltsplanes für dieses Jahr.

Die Verwaltung hat am Donnerstag ihren Entwurf in den Gemeinderat eingebracht. Grundsatz bleibt das Sparen, da es der Gemeinde finanziell nicht besser gehen wird als im Vorjahr. Die Einnahmen belaufen sich demnach auf 6,146 Millionen Euro, die Ausgaben betragen 6,886 Millionen Euro. Das daraus resultierende Defizit von mehr als 740 000 Euro ist mit den bisherigen Rücklagen nicht mehr zu bewältigen.

Deshalb wird die Gemeinde in wenigen Woche ein Darlehen aktivieren, das bereits 2022 beschlossen wurde. Bisher musste es nicht abgerufen werden, doch nunmehr ist es unvermeidlich. Die Freigabe besteht bis Ende März. Seit der Bewilligung des Darlehens konnte die Gemeinde den günstigen Zinssatz von 3,9 Prozent für eine 30-jährige Laufzeit aushandeln. Mit diesen rund 1,4 Millionen Euro erhalte die Gemeinde die Voraussetzung, wichtige Vorhaben in diesem Jahr umsetzen zu können.

Einige Investitionen

Größtes Projekt bleibt die Neuverlegung des Dorfbachs an der Rheinstraße. Ein früherer Beginn der Arbeit wurde durch die lange Planungszeit und viele Gutachten verzögert. Da die Rheinstraße wichtigste Zufahrt zum künftigen Wohngebiet am Rhein sein wird, muss nun begonnen werden.

Andere Investitionen, die keinen Zeitaufschub mehr dulden, sind unter anderem die weitere brandschutztechnische Verbesserungen am Komplex Schule/Festhalle. Dort brachten Kontrollen im Vorjahr zutage, dass die erforderliche brandschutztechnische Trennung zwischen beiden Bauwerken nicht ausreichend ist. Auch müssen in der Schule die Räume für die Kernzeitbetreuung ausgebaut werden, unter anderem mit neuen Brandschutztüren.

Unbedingt umzusetzen

Die Gemeinderäte stellten bei der ersten Behandlung des Haushalts nahezu für jeden Posten kritische Fragen, um die wirkliche Notwendigkeit zu ergründen. Etliche Vorhaben, die nicht unbedingt in diesem Jahr erledigt werden müssen, sollen verschoben werden. Dazu gehören auch erforderliche Verbesserungen an den Regenüberlaufbecken, deren Beginn nun erst für 2025 vorgesehen wird. Unbedingt umgesetzt werden soll in diesem Jahr die Neubeschaffung von Einsatzkleidung für die beiden Abteilungen der Feuerwehr. An diesen wie anderen Ausgaben halten die Gemeinderäte fest. Dazu gehört auch die Planung von rund 18000 Euro für die Wiederinbetriebnahme der Sirenen im Ort.

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