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Schwörstadt Weg bleibt gesperrt

Die Oberbadische
Der Weg zum Schwörstadter Friedhof am Wald entlang bleibt auf nicht absehbare Zeit gesperrt.    Foto: Rolf Reißmann Foto: Die Oberbadische

Gefährdung: Aufforsten tut not

Schwörstadt (rr). Der bisher recht beliebte und häufig genutzte Fußweg zum Schwörstädter Friedhof entlang der Waldkante bleibt auf nicht absehbare Zeit gesperrt. Vor etlichen Wochen fiel dort ein Baum um und blockierte den Weg.

Dieses Hindernis ist zwar beseitigt, doch damit rückten die übrigen Gefährdungen erst so richtig in den Blickpunkt. Der schmale, teilweise auch steile Weg verläuft unmittelbar an der Waldkante. In Nähe der evangelischen Kirche beginnend, ist er die kürzeste Verbindung aus der Ortsmitte zum Friedhof. In der jüngsten Ratssitzung sprach Revierförster Thomas Hirner diesen Zustand an.

Seit Jahrzehnten wurde dieser Wald forstwirtschaftlich nicht bearbeitet. Der Wildwuchs drückt nun aus dem Wald heraus. Auch wurden instabile Bäume nicht entfernt. Somit besteht die dauernde Gefahr, dass weitere Bäume kippen und dann in die direkt darunter liegenden Grundstücke fallen. Damit ist Sicherheit für Passanten nicht mehr gegeben.

Problematisch ist die Situation deshalb, weil der Wald zahlreichen Privatbesitzern gehört, aufgeteilt in viele kleine Parzellen. In dieser Steillage ist das Ausforsten recht kompliziert, wie Hirner beschrieb. Es gibt nur wenige Firmen, die solche Arbeiten vornehmen. Auf jeden Fall müsste ein Sicherheitszaun aufgebaut werden, um stürzende Bäume abzufangen, nahestehende Häuser könnten sonst in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei einigen Bäumen in Extremlagen hält der Förster sogar den Einsatz eines Hubschraubers für möglich.

In Zusammenarbeit mit einer Spezialfirma soll nun ein Kostenvoranschlag entstehen, der dann allen Waldbesitzern vorgestellt wird. Ausgeführt werden können die Arbeiten nur, wenn sich alle Besitzer daran beteiligen, denn mehrfacher Einsatz der notwendigen Technik wäre sonst in diesem schwierigen Gelände viel zu teuer. Notwendig ist die Ausforstung vor allem, um die angrenzenden Grundstücke nicht zu gefährden.

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