Senioren feiern Fasnacht Hausens Burgi führt die Polonaise an

Klaus Brust
Heidi Zöllner und Julia Pohl spielten bei der Feier den Sketch „Das Pilzgericht“. Foto: Klaus Brust

Im bunt geschmückten Gemeindehaus feierten die Hausener Senioren am „Schmutzige Dunnschdig“.

Dort leisteten ihnen gut gelaunte, vertraute und hübsch gekleidete Narren, die meistens Hutkreationen der Extraklasse trugen, Gesellschaft. Nach drei Stunden Programm, gestärkt mit Berlinern, „Grumbiere“ und ofenfrischer Zwiebelwaie, lautstarkem Gesang und „Huuse ho“-Rufen, Schunkeln und ausgelassenem Lachen gingen alle beschwingt und munter nach Hause.

Gekonnt dargeboten

„Vergesst alle eure Lasten –lasst es bei unserer Party richtig fetzen“, gab Leiterin Helga Kundlacz das Motto für den Nachmittag aus. Denn die für den musikalischen Teil eingeladenen Riedicher Oberfasnächtler Lothar Baumgartner am Akkordeon und Peter Kiefer, Sänger und ausgezeichneter Witzeerzähler, sorgten ab 14.44 Uhr für die richtige Stimmung.

Von den „Bergvagabunden“, dem Schunkellied „Tief im Wiesental“ oder dem Schunkelwalzer „Hohe Tannen“ reichte ihr Repertoire, gekonnt und stimmlich sehr harmonisch dargeboten.

Missgeschicke glossiert

Närrische Nachrichten aus dem Hebeldorf steuerten die gewieften Schnitzelbanksänger Mario Brugger und Jörg Thum bei. Souverän begleitet von Brigitte Behringer am Klavier, glossierten sie trefflich Missgeschicke einiger Dorfbewohner. Als Dank erhielten die drei eine kräftige Wegzehrung für die närrischen Tage. Einen großen Lacherfolg erzielten Heidi Zöllner als Mutter und Julia Pohl als ungezogener Sohn mit ihrem in alemannisch gespielten Sketch „Das Pilzgericht“. Für einen weiteren Höhepunkt zeichnete Hausens neuer Bürgermeister Philipp Lotter verantwortlich. Zum „Zeller Narrenmarsch“ führte er eine lange Polonaise an, die das Zeller Musiker- und Sangesduo nach dem „Huuse ho“-Lied einschmuggelten. Der Spaß gelang.

Lotter in der Bütt

Dann entpuppte sich der neue Burgi auch noch als gewitzter, pfiffiger und schlagfertiger Büttenredner, der verriet, er würde den Hausener Narren bei der Machtübernahme vor dem Rathaus nur eine vollkommen leere Kasse hinterlassen. Zum großen gelungenen Abschluss erklang „Sierra Madre“, wobei die Senioren ihre Smartphones leuchten ließen und sie schwenkten – eine stimmungsvolle Geste.

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