WM-Generalprobe in St. Moritz: Platz zehn und elf für Jana Fischer und Paul Berg. Leon Ulbricht wird 19.
Nichts zu holen gab es für Snowboardcrosser Leon Ulbricht beim dritten Weltcuprennen in dieser Saison. Im schweizerischen St. Moritz schied der Lörracher bereits in der ersten Runde des Rennens aus.
Nach dem ersten Training am Mittwoch war Ulbricht sehr optimistisch, dass auf dem unbekannten Kurs „etwas gehen“ könnte. Im freien Training fuhr er die drittbeste Zeit. Doch schon bei der Qualifikation am Donnerstag zeigte sich der Parcours mit einem ganz anderen Gesicht. Wechselhafte Wetterbedingungen sorgten auch für wechselnde Bedingungen auf der Piste. Als 26. schaffte Ulbricht aber die Qualifikation für das Rennen am Freitag.
In Abwesenheit von Gesamtweltcupsieger und Vizeweltmeister Martin Nörl belegen Jana Fischer und Paul Berg als beste Deutsche die Plätze zehn und elf auf dem Snowboardcross-Kurs der kommenden Titelkämpfe in St. Moritz.
Laut eigener Aussage im Ziel: „ein Wunder“. Laut Aussage der Coaches: „Höchste Zeit!“ Paul Berg (SC Konstanz), der in dieser Saison noch nicht über die Qualifikation hinausgekommen ist, freut sich beim Snowboardcross-Weltcup in St. Moritz (CH) über den Einzug ins Viertelfinale.
Der 32-Jährige belegt Platz elf und holt sich bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaften 2025 in der Schweiz sein bestes Saisonergebnis. Einen Platz davor landet Teamkollegin Jana Fischer (SC Löffingen), die ebenfalls als Dritte des Viertelfinals knapp ausscheidet. Ein Team-Ergebnis, mit dem Sportdirektor Andreas Scheid angesichts des fehlenden Leistungsträgers Martin Nörl zufrieden ist.
Einen ähnlichen Rennverlauf zeigen am Freitagmittag Leon Beckhaus (SC Miesbach) und Leon Ulbricht (SC Rötteln). Die beiden erwischen wie alle SNBGER-Athleten keinen optimalen Start, gehen als Dritter beziehungsweise Vierter auf die Strecke. Trotz engagierter Fahrt verpassen sie den Sprung nach ganz vorne und scheiden als Dritte ihres Heats aus. Sie belegen die Plätze 19 und 22.
Celia Trinkl (SC Miesbach), die ebenfalls mit in die Schweiz gereist ist, verzichtet in Absprache mit den Coaches auf einen Start in dem anspruchsvollen Kurs von St. Moritz.
Reha statt Weltcuprennen: Gesamtweltcupsieger Martin Nörl (DJK-SV Adlkofen) erholt sich weiter von einer Sprunggelenksfraktur, die sich der 30-Jährige im Dezember in Cervinia (Italien) zugezogen hat. Umito Kirchwehm (SC Altglashütten) musste das Rennen in St. Moritz krankheitsbedingt auslassen.
Das Boardercross-Team hat gleich nächste Woche die Chance, wieder anzugreifen. Athleten und Coaches machen sich am Montag auf den Weg nach Georgien: Dort stehen in Gudauri am Samstag und Sonntag, 3. und 4. Februar, zwei Weltcuprennen an.
