Doch da kam es in der vorletzten Kurven zu einer Kollision mit einem der französischen Kontrahenten. Julien Thomas versuchte, auf der Innenseite an Ulbricht vorbeizukommen. Aufgrund der beiden unterschiedlichen Stellungen auf dem Snowboard fuhren Thomas und Ulbricht Rücken an Rücken. Der Franzose touchierte dabei das Brett des Deutschen. Ulbricht kam zu Fall und räumte dabei auch seinen österreichischen Kollegen Jakob Dusek mit ab. „Ich habe ihn nicht kommen sehen. Unsere Bretter haben sich verhakt und es ist zum Sturz gekommen“, beschrieb Ulbricht die Situation. Doch Thomas konnte weiterfahren und gewann den Lauf, den er vermutlich nie hätte gewinnen können.
Sowohl Ulbricht als aus Dusek legten zwar Protest ein. Doch dieser hatte keine Aussicht auf Erfolg. Der Lörracher hatte die Größe zu sagen, dass alles schon rechtens gewesen sei. „Es ist einfach blöd gelaufen. Es hat zunächst wie ein Foul gewirkt. Aber es war alles regelkonform.“
Das Fazit von Ulbricht und seinem Rennen in Cervinia fiel trotz dem Sturz nur positiv aus: „Es war schön zu merken, dass ich jetzt richtig angekommen bin in der Saison und dass ich die Routinen wieder voll drin habe. Das Ergebnis hätte deutlich besser ausfallen können. Ich bin durch den Tag deutlich heißer auf mehr.“