Snowboardcross Mama kann es nicht glauben

Constanze Wagner
Leon Ulbricht lässt die Konkurrenz hinter sich. Foto: SBXGermany

Voll motiviert? Ja! Druck? Nein! Leon Ulbricht startet nach seinem Weltcupsieg in Cortina d’Ampezzo am Samstag beim drittletzten Weltcuprennen in dieser Saison. Und Ulbricht hat eine Menge Bock darauf.

CORTINA d’AMPEZZO. Weltcupsieger! Leon Ulbricht will nach seinem Husarenstück am vergangenen Wochenende in Cortina d’Ampezzo am Samstag erneut angreifen. Trotz Euphorie-Welle hält der 19-Jährige den Ball flach.

In Cortina findet einNachtrennen statt

Leon Ulbrichts (SC Rötteln) Handy stand nicht mehr still. Alle waren vom ersten Weltcupsieg des 19-jährigen Snowboardcross-Athleten in der Sierra Nevada (ESP) überwältigt: Seine Mama, die zu Hause am Fernseher nicht glauben konnte, was sie zu sehen bekam. Vizeweltmeister Martin Nörl (verletzt), der zu den ersten Gratulanten aus der Ferne gehörte. Und auch seine Teamkollegen, die ihn im Ziel frenetisch feierten. Gemeinsam haben sie mit Ulbricht am Sonntagabend auf den Triumph angestoßen.

„Am Samstag kam mir alles so unwirklich vor. Umso schöner war es, dass wir am Sonntagabend noch ein bisschen mit dem Team gefeiert haben. Der Zuspruch und die Gratulationen bei Instagram und am Handy waren überwältigend.“

Snowboardcross by Night ist angesagt: Wenn am Samstag das Flutlicht in Cortina d’Ampezzo angeht, sind die Scheinwerfer verstärkt auf Ulbricht gerichtet. Der Juniorenweltmeister von 2022 steht genau wie seine Teamgefährten Paul Berg (SC Konstanz), Umito Kirchwehm (SC Altglashütten), Leon Beckhaus (SC Miesbach, München) und Jana Fischer (SC Löffingen, Fischen im Allgäu) beim Nachtrennen in Italien am Start.

Ulbricht bleibt weiter gelassen

Trotz Weltcupsieg und gestiegenem öffentlichem Interesse sieht der 19-Jährige dem Rennen gelassen entgegen. „Meine Erwartungen bleiben dieselben. Ich will mich nicht beeinflussen lassen und mache genau so weiter wie vor dem Sieg. Spätestens, wenn ich im Start stehe, spielt das keine Rolle mehr. Das Nachtrennen in Cortina spielt mir in die Karten. Ich hab’ Bock, dort wieder Gas zu geben. Dann schauen wir, was am Ende rauskommt.“

Nach Cortina d’Ampezzo geht es für die deutschen Snowboardcross-Athleten weiter ins Montafon (Österreich). Im WM-Ort von 2027 stehen zwei Rennen an. Für das Saisonfinale geht es nach Übersee. In Mt. St. Anne (Kanada) findet der letzte Weltcup-Stopp des Winters statt.

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