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Sperrung der B 3 Tempo 30 zwischen Auggen und Richtberg

Jutta Schütz
Auf der Gemeindeverbindungsstraße Auggen-Richtberg gibt es neue Verkehrsregeln. Foto: Jutta Schütz

Die Seitenstreifen dürfen auf der Verbindungsstraße nicht mehr befahren werden.

Die Probleme auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Auggen und Richtberg waren wieder einmal Thema im Auggener Gemeinderat. Die Straße dient derzeit vielen Kraftfahrern als Ausweichstrecke, seit die Direktverbindung von der B 3 aus Richtung Neuenburg wegen der Arbeiten an der Rheintalbahn gesperrt ist.

Die Gemeindeverbindungsstraße ist in den Randbereichen aber auch auf der Fahrbahn selbst teils erheblich beschädigt. Schlagloch reiht sich an Schlagloch. Das Auffüllen der großen Schlaglöcher an den Banketten mit einer Sandmischung vor einiger Zeit brachte „überhaupt nichts, das war ruckzuck wieder ausgefahren“, meldeten sich mehrere Gemeinderäte zu Wort. Zudem fahren dort Fahrzeuge, die auf der Strecke nichts zu suchen haben, nämlich große Wohnmobile und größere Laster. „Die LKWs fahren weiter fröhlich hin und her und ignorieren die Fahrverbote“, hatten zwei Räte beobachtet. Zudem weiche der Schwerlastverkehr mittlerweile sogar auf Privatgrundstücke aus.

Zu dem Fahrverbot für schwere Fahrzeuge sind nun weitere Hinweisschilder hinzugekommen. Ab sofort gelte auf der Strecke Tempo 30 und es sei angekündigt, dass dort auch geblitzt werde, so Bürgermeister Ulli Waldkirch. Ein weiterer Hinweis zeigt jetzt an, dass die Seitenstreifen nicht befahrbar sind. Zudem dürfen Fahrrad- und Mopedfahrer ab sofort nicht mehr überholt werden. Andere Möglichkeiten, als diese Schilder aufzustellen, habe man nicht, informierte Waldkirch. Es seien auch bereits Schäden an Autos aufgetreten, die bei Gegenverkehr auswichen und in ein tiefes Schlagloch gerieten, so der Rathauschef.

Wenn die Bahn dafür zahlt, würden die Löcher wieder mal aufgefüllt, wusste er. Es sei ein Unding, dass wegen der Brückenbauarbeiten die wichtige Hauptverbindung vom „Olivenkreisel“ nach Neuenburg über ein Jahr gekappt sei, war man sich am Ratstisch einig.

Gefragt wurde danach, ob man die Ausweichroute über die schmale Gemeindeverbindungsstraße nicht einfach komplett sperren könne. „Das geht nicht, wir brauchen die. Das ist ein Rettungsweg, Schulkinder sind dort auch unterwegs“, konstatierte Waldkirch.

Die Bahn müsse die Straße wieder herstellen, teilte er mit. Zudem sei man mit der Bahn so verblieben, dass diese die Strecke einmal mit Drohnen befliegen soll, um sich ein Bild von allen Schäden zu machen. Bis dahin bleibt die unbefriedigende Situation mit der Beobachtung, dass „einem quasi auf jeder Fahrt dort ein Idiot begegnet“, wie ein Rat kommentierte.

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