Sportmix Absolut optimale Bedingungen

Die Oberbadische
Der ehemalige Lörracher Heber Moritz Huber lässt es sich in Heidelberg gut gehen.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Gewichtheben Moritz Huber fühlt sich in Heidelberg pudelwohl / EM nächstes Ziel

Er wohnt zwar mittlerweile in Heidelberg. Doch hat er deshalb nicht sein Herz an dieses Städtchen verloren, so wie es Schlagerbarde Heino einst besang. Moritz Hubers Herz schlägt natürlich weiterhin für seinen Sport – Gewichtheben.

Lörrach (lu). Und weil der 22-Jährige aus Lörrach, der von Jugend an den Sport mit der Langhantel beim KSV Lörrach betrieb, so hoch wie möglich hinaus wollte, hat er sich vor etwa zwei Jahren dem Erstbundesligisten SV Germania Obrigheim angeschlossen.

Am Standort Heidelberg hat Moritz Huber optimale Bedingungen und alles nah beieinander: Den Olympiastützpunkt, den Verein, seine Wohnung und auch die Uni. Nach zunächst zwei Semestern Bio-Wissenschaften studiert er inzwischen im zweiten Semester Biochemie. „Zur Uni hab ich’s nur zehn Minuten mit dem Fahrrad“, schätzt er sich glücklich. Mit seinem Sportler- und Studentenleben ist er rundum zufrieden.

Neben dem Muskelaufbau an Technik feilen

Jüngst kam er sogar nach langer Corona-Pause wieder einmal in den Genuss eines Bundesligawettkampfs. Sechs Vereine, darunter auch Germania Obrigheim, hatten sich um die Austragung des Titels auf zwei Dreiergruppen verabredet. Allerdings: Da das Team von Huber mit 677:700,5 Punkten gegen den KSV Roding verlor, und Roding bereits zum Auftakt gegen den SSV Samswegen gewonnen hatte, war das Finale gegen den Gruppenersten der anderen Gruppe nicht mehr für den Lörracher möglich.

„Es war aber endlich mal wieder ein echter Wettkampf, und es hat Spaß gemacht“, blickt Huber zurück. Auch für Sponsoren und Funktionäre sei der Wettkampf wichtig gewesen – nach so langer Zeit.

Und auch wenn es um nichts mehr geht, freut er sich auf den Vergleich mit Samswegen (Wochenende nach Pfingsten). „Dort will ich denn auch meine eigene Leistung steigern“, fordert er von sich.

Huber startet wieder in der 73-Kilo-Klasse

Die 160 Kilogramm im Stoßen hätten zwar ein Plus von fünf Kilo gegenüber seiner Bestleistung bedeutet. Doch 120 Kilogramm im Reißen seien allemal ausbaufähig. „Hier werde ich neben dem Muskelaufbau in der nächsten Zeit an meiner Technik feilen“, sagt Huber und will auf das zuletzt zur Hochstrecke Gebrachte einiges draufpacken.

Im Übrigen hat der 22-Jährige auch wieder die Gewichtsklasse gewechselt und ist nach dem Ausflug in die 67 Kilo-Klasse wieder zur 73 Kilo-Klasse zurückgekehrt. „Bei 67 Kilo war es einfach zu stressig mit dem Essen“, gesteht Huber. Jetzt fühle er sich bei 73 Kilo von Tag zu Tag wohler. Und falls es im Herbst mit einer neuen Bundesligarunde losgehen kann, will er nach möglichst vielen Trainingseinheiten Best- und Höchstleistungen für seinen Verein und auch im Kader des Nationalteams erzielen.

Aktuell zählt Moritz Huber noch zum Perspektivkader der U23. Für die geplante EM im Herbst in England ist aber ein Qualifikationsgewicht von 294 Kilo im Zweikampf gefordert. Derzeit steht er bei 285 Kilogramm. Sein größter Traum ist und bleibt aber Olympia – nämlich 2024 in Paris.

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