Sportmix „Alles in allem eine coole Sache“

Die Oberbadische
Luisa Gathmann vom Ruderclub Rheinfelden im Dress der deutschen Nationalmannschaft. Foto: zVg/Gerd Lustig Foto: Archiv

Rudern Luisa Gathmann vom Ruderclub Rheinfelden sitzt bei Junioren-WM im Achter

Rheinfelden (lu). „Es war eine wunderbare Erfahrung und ein wunderschönes Erlebnis“: Luisa Gathmann vom Ruderclub Rheinfelden schwärmt noch immer von der Weltmeisterschaft der Juniorinnen im tschechischen Ratice. „Es war alles in allem eine coole Sache.“

Erstmals war die 17-Jährige bei einem solchen Großevent dabei, hatte sich durch starke Leistungen, vor allem auf dem Ergometer, für die WM qualifiziert und saß mit im Deutschland-Achter (wir berichteten). Dass es letztlich nur zu einem vierten Platz reichte, nimmt die Gymnasiastin, die nächstes Jahr das Abitur anpeilt, ziemlich sportlich.

„Irgendwo einen Platz zwischen zwei und vier, das hatten wir uns vorgenommen“, erklärt sie das Ziel des deutschen Bootes. Am Ende war es dann auch Platz vier. Letztlich fehlten 1,63 Sekunden auf die Drittplatzierten aus Rumänien und damit auf die Bronzemedaille. Der Sieg ging an die favorisierten Tschechen, gefolgt von den USA. Letzte im Finale wurden im Übrigen die Juniorinnen aus Italien.

„Vielleicht haben wir ja ein kleines bisschen die falsche Renntaktik gewählt“, räumt Gathmann ein. Denn vom Start weg ging das DRV-Boot mit Noreen Junges, Maike Böttcher (beide Landesruderverband Mecklenburg-Vorpommern), Lea Dahn (Ruder-Club Potsdam), Luisa Gathmann (Ruderclub Rheinfelden), Clara Oberdorfer (Ulmer Ruderclub Donau), Shirin Dragusha, Lisa Holbrook (beide Hanauer Ruderclub Hassia), Katarina Tkachenko (Ruder-Club Potsdam) und Steuermann Florian Koch (Donau-Ruder-Club Ingolstadt) das Tempo der Tschechinnen mit.

Das ging aber nicht lange gut. Während sich die Gastgeberinnen vom Feld absetzen konnten, ging den Mädels des DRV ein wenig die Luft aus. Und so mussten sie ihrem hohen Einsatz letztlich Tribut zollen.

Vielleicht war auch die Vorbereitungszeit in dieser Besetzung nicht lang genug. Gerade mal vier Wochen trainierten die DSV-Mädels zusammen. „Der tschechische Achter ist beispielsweise schon ein Vierteljahr in dieser Besetzung zusammen gefahren“, macht sie geltend.

Schwamm drüber – für Luisa Gathmann geht es weiter. Nach zwei bis drei Wochen Pause geht es mit dem Training für die nächste Saison los. Zwischendurch gibt es noch ein paar kleinere Regatten. „Und dann warten im Herbst bereits die Leistungstests für die Südgruppe“, berichtet die 17-Jährige. Sie hofft natürlich, dass sie auch dort wieder gut abschneidet und weiterhin zum Kreis der Nationalmannschaft zählt. „Das ist dann auch das wichtigste Ziel für die nähere Zukunft“, erklärt das RCR-Talent Gathmann.

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