Sportmix Auf Benedikt Dolls Spuren

Die Oberbadische
Elias Asal wird bei den Olympischen Jugend-Winterspielen im Biathlon die deutschen Farben vertreten. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Biathlon Elias Asal aus Todtnau startet bei den Olympischen Jugend-Winterspielen

Für Elias Asal geht ein Traum in Erfüllung: Der Biathlet aus Todtnau wird an den 3. Olympischen Jugend-Winterspielen an den Start gehen und in Lausanne die deutschen Farben vertreten. Die Stadt in der Westschweiz hatte sich bei der Wahl im malaysischen Kuala Lumpur mit 71:10 Stimmen gegen den einzigen Mitbewerber Brasov aus Rumänien durchgesetzt.

Todtnau (dor/mib). Mit von der Partie ist dann auch Elias Asal. Der 17-Jährige wurde vom Deutschen Olympischen Sportbund für das Jugend Team Deutschland nominiert. Die Biathlon-Wettbewerbe werden in der Gemeinde Prémanon auf der Anlage in Les Tuffles zusammen mit der Nordischen Kombination und dem Skispringen stattfinden.

Asal wird vermutlich das erste Mal am 11. Januar auf die Strecke gehen. Dort wird der Gewinner im Einzel über die Distanz von 12,5 Kilometern ermittelt. „Ich gehe davon aus, dass ich in beiden Einzelrennen starten werde. Allerdings weiß ich noch nichts Genaueres.“ Auch die Zusammensetzung der Mixed-Staffel ist noch offen.

Die Freude über Nominierung ist riesig

Wie auch immer. Über die Nominierung hat sich der Todtnauer schon extrem gefreut: „Am Anfang konnte ich es noch gar nicht so recht realisieren. Ich habe mich brutal gefreut, aber es ist relativ schwierig, seine Gefühle in Worte zu fassen. Langsam kommt es aber auch in meinem Kopf an, dass ich es ins Team geschafft habe.“

Zum Biathlon gekommen ist der Todtnauer dank eines Schnupper-Kurses: „Langlauf mache ich eigentlich schon, so lange ich denken kann. Mit fünf oder sechs Jahren bin ich dann zu einem Schnupperkurs gegangen. Das hat mir ganz gut gefallen, und ich bin beim Biathlon geblieben. Das hat dann seinen Lauf genommen. Man steigert sich immer weiter hinein.“ Nun steht das Nachwuchstalent also vor seinem ersten internationalen Großereignis.

Die Reise nach Lausanne nimmt Asal erst einmal ohne größere Erwartungen in Angriff . „Ich habe keine Vorstellung, welche Platzierung ich erreichen will. Ich möchte einfach mein Bestes zeigen. Im bestmöglichen Fall vielleicht sogar eine Medaille gewinnen. Mein erstes Ziel ist, dass ich am Schießstand gut arbeite.“

Am Schießstand einen guten Job machen

Der Schüler ist ehrlich: „Meine schwächste Disziplin ist auf jeden Fall das Schießen. Das ist schon tagesformabhängig. Das Laufen sehe ich aber als meine große Stärke an.“ Um sich in beiden Disziplinen aber noch weiter zu verbessern, trainiert Asal unter der Woche jeden Tag. „Es müssten etwa acht, neun Trainingseinheiten pro Woche sein.“ Dafür muss Asal Schule und Sport unter einen Hut bekommen. Der Todtnauer geht auf das Sport-Internat in Furtwangen. Und auf diesem waren schon Weltmeister wie Simon Schempp und natürlich auch Asals großes Vorbild: Benedikt Doll.

„Wir trainieren ab und zu mit ihm zusammen. Wenn er hier ist und trainiert, dann schießt man auch mal nebeneinander, da sieht man dann einfach, dass die großen Biathleten nicht so weit entfernt sind. Das ist dann schon eine große Motivation für mich.“

Asal selbst, der für den SC Todtnau startet, hat in der vergangenen Saison schon einige Erfolge gefeiert. Eine Handvoll Siege im Deutschlandpokal stehen da auf der Agenda. Außerdem belegte er bei den Deutschen Meisterschaften gleich zweimal den zweiten Rang.

„Mein persönlicher Höhepunkt war aber der Gewinn des Alpencups“, blickt Asal zurück. Dort hat Asal also schon einmal gezeigt, dass er sich auf internationaler Bühne durchsetzen kann. Vielleicht landet er ja auch in Lausanne einen echten Volltreffer?

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