Sportmix Bronze für Lipp

Die Oberbadische
Schlamm und Dreck: Finja Lipp beißt sich durch und belohnt sich mit Rang drei.Foto: zVg/Lipp Foto: Die Oberbadische

Radsport DM-Medaille zum Abschluss

Von Gerd Lustig

Rheinfelden. Eine Medaille bei einer Meisterschaft mit nach Hause zu bringen, ist doch immer etwas Besonderes. Und so gesehen ist Mountainbikerin Finja Lipp aus Rheinfelden-Nollingen auch mächtig stolz. Die 17-Jährige, die für die SG Rheinfelden an den Start geht, fuhr bei der Deutschen Meisterschaft im bayrischen Obergessertshausen in der Kategorie Juniorinnen U19 auf den Bronzeplatz.

Wie es ist, auf dem Treppchen zu stehen, kannte sie ja bereits aus dem Vorjahr. Da stand sie sogar ganz oben auf dem Podest. Da war sie allerdings noch in der Schüler-Klasse aktiv.

Die Freude war auch jetzt wieder sehr groß. „Finja hat ein tolles Rennen hingelegt, und das bei äußerst schwierigen Streckenbedingungen“, freut sich Vater Daniel Lipp gemeinsam mit seiner Tochter, die damit einen Super-Abschluss in dieser Cross Country-Saison hinlegte. In den beiden Wochen zuvor kehrte die Nollingerin zudem mit einem zwölften Platz von der Weltmeisterschaft und mit Rang 15 von der EM zurück.

Der Regen hatte dem DM-Kurs ordentlich zugesetzt. Kleinere Abschnitte mussten sogar beim Rennen gesperrt werden. Und das hieß für die Nachwuchsbikerinnen: Laufen und Bike-Tragen. „Da waren Biss und keine Scheu vor Matsch und Dreckspritzer gefragt“, erklärt Daniel Lipp. Und Finja hat diesen nötigen Biss – und zeigte ihn auch.

Eineinhalb Runden lang lag die Nollingerin sogar hinter der Top-Favoritin und Vize-Weltmeisterin Luisa Daubermann (Lechhausen) auf Rang zwei. Dann aber gab’s durch Schlamm und Dreck kleinere Problemchen mit der Kette und der Schaltung an ihrem Rad, sodass sie auf Platz sechs zurückfiel. Als das Bike dann wieder richtig funktionierte, arbeitete sie sich mit eben jenem Biss nach vorne auf Rang drei – hinter Daubermann und Sina van Thiel (Kempten). Und diese Platzierung brachte sie letztlich souverän ins Ziel mit einer guten Minute Vorsprung auf die Viertplatzierte. „Auf meine Technik und die gute Kondition kann ich mich absolut verlassen“, strahlte die 17-Jährige bei der Siegerehrung. Und so ein kleines bisschen schielt die Sportlerin schon aufs nächste Jahr. Denn 2021 darf sie ja erneut in der U19 starten, dann indes als der ältere Jahrgang.

Bei der DM in Obergessertshausen waren noch zwei weitere Mountainbiker vom Hochrhein dabei. Miron Lipp (SG Rheinfelden) und Lukas Kornberger (Waldshut-Tiengen) starteten in der Kategorie U23. Letzterer musste aber verletzungsbedingt aufgeben. Dafür lief es für den 19-jährigen Miron Lipp, den Bruder von Finja, besser. Optimistisch hatte er mal die Top 15 angepeilt. Am Ende kam sogar Rang elf in der U23 heraus.

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