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Sportmix Das Bollwerk wird geknackt

Die Oberbadische
Max Schmidle und der RSV Weil stehen im Achtelfinale des Schweizer Pokal-Wettbewerbs.Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Rollhockey Schweizer Cup, Qualifikation: RSV Weil siegt mit 4:1 gegen die White Sox

Mit einem Sieg ist der RSV Weil am Rhein in die neue Saison gestartet. Im ersten Pflichtspiel ging es in der Pokal-Qualifikation gegen Ligakonkurrent RC Vordemwald White Sox. Im Nonnenholz behielt die Truppe von Coach Reiner Brinker am Donnerstagabend mit 4:1 (2:0) die Oberhand.

Von Mirko Bähr

Weil am Rhein. „Das war doch ein gutes Spiel von uns. Ich bin zufrieden, es war schließlich das erste Match nach so einer langen Pause“, meint Kapitän Felix Furtwängler. Die Gäste aus dem Kanton Aargau, die viele Abgänge verzeichnen mussten, rührten Beton an. „Die White Sox haben sich 50 Minuten lang hinten reingestellt. Wir hatten gefühlt dauerhaft den Ball. Sie sind häufig nicht aus ihrer eigenen Hälfte rausgekommen. Wir haben ein gutes Pressing gespielt, so dass sie gezwungen waren, die Bälle von ganz hinten nach ganz vorne zu schießen.“

Positiv nach der langen Corona-Pause sei auch die Tatsache gewesen, das man aggressiv bei den so genannten zweiten Bällen zu Werke ging. „Und wir haben komplett durchgewechselt. Jeder stand auf dem Feld und konnte sich beweisen.“ Einmal mehr war zudem Jens Schumann im Kasten des RSV ein starker Rückhalt.

Noch etwas Probleme bereitete die Raumdeckung, die die sehr defensiv agierenden White Sox aufzogen. Auch deshalb, weil die Pässe zwar meist beim Mitspieler ankamen, die Bälle dann aber bei der Annahme versprangen. Viele „leichte technische Fehler“ hat Furtwängler ausgemacht. „Das müssen wir deutlich verbessern.“

Am Ende schlug also ein ungefährdeter 4:1-Erfolg in der Rollsporthalle im Nonnenholz zu Buche. Marc Werner erzielte nach 14 Minuten die Führung. Tim Schaller legte drei Minuten später einen drauf – 2:0. Nach dem 3:0 durch Marc Werner in der 37. Minute war die Messe gelesen. Max Schmidle steuerte in der 44. Minute noch Treffer Nummer vier bei. Den Ehrentreffer erzielte Marco Moor für die nur mit sechs Feldspielern angereisten Gäste

„Hinten raus waren wir ein bisschen gnädig. Wir hätten viel mehr Tore machen können“, blickt Furtwängler zurück. Doch viele Chancen, die man sehenswert herausspielte, bleiben ungenutzt. Läuferisch war man dann auch deutlich überlegen, als die Gäste zur Manndeckung zurückkehrten. „Insgesamt haben wir viele Dinge gut gemacht. An der einen oder anderen Kleinigkeit gilt es, in den kommenden Übungseinheiten zu arbeiten.“

Dank des Sieges steht der Nationalliga B-Vertreter aus der Grenzecke nun im Achtelfinale des Schweizer Cups, wo man gleich auf einen echten Brocken trifft. Der Titelverteidiger RHC Diessbach wartet. „Schau’n mer mal“, zuckt Furtwängler mit den Schultern. Wichtig sei nun, dass man erst einmal gut in die Nationalliga B-Runde starte. Da geht es am 19. September zu den Münsinger Wölfen. „Wir spielen auswärts, dazu auf einer Außenbahn, einfach wird es nicht“, erklärt Furtwängler.

Ob das Heimspiel am 3. Oktober gegen Genf stattfindet, steht in den Sternen. Schließlich ist Genf vom Robert-Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt worden. „Wir sind in Kontakt mit dem Verband“, meint Furtwängler, der den Fans ein riesiges Lob ausspricht. „Es waren gut 80 da, und das an einem Donnerstagabend und trotz der Hygienevorgaben. Das ist doch sensationell.“

Tore: 1:0 (14.) Marc Werner, 2:0 (17.) Schaller, 3:0 (37.) Marc Werner, 4:0 (44). Schmidle, 4:1 (47.) Moor.

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