Sportmix BaselHead

Uli Nodler
Auf dem Rhein in Basel begeistern Achter-Rennen. Foto: zVg

Ruder-Mekka Basel?

Basel - Rudermekka Basel. Ist dieser Titel vielleicht zu hochtrabend? Nicht doch. Der BaselHead am Samstag hat sich mittlerweile zur größten Achter-Regatta der Welt gemausert. Dieses einmalige Sporterlebnis verspricht erneut ein mitreißendes Kräftemessen der weltbesten Achter-Ruderer auf dem Rhein.

Für die neunte Auflage des BaselHead sind insgesamt 139 Boote für den „Sprint des Rois“ (42 Boote) und die „Mirabaud Classic“ (97 Boote) gemeldet. Noch einmal wurde damit der Melderekord aus dem Vorjahr gesteigert. Die Teilnehmer kommen aus sieben Nationen. Erstmals dabei ist das Frauen-Nationalteam aus Großbritannien.

Der amtierende Weltmeister aus Deutschland geht als Titelverteidiger und erstes Boot über die Startlinie und ist somit der Gejagte im Classic-Verfolgungsrennen über 6,4 Kilometer.

Aktuell ist der Deutschland-Achter weltweit das Maß aller Dinge in dieser Ruder-Disziplin. Das Flaggschiff ist aktueller Weltmeister, dreifacher Goldmedaillen_Gewinner bei den Olympischen Spielen und Weltrekordhalter über die Zwei-Kilometer-Distanz. In Basel geht der deutsche Achter in der Original-WM-Besetzung an den Start, also mit Martin Sauer, Hannes Ocik, Felix Brummel, Malte Jakschick, Jakob Schneider, Torben Johannesen, Max Planer, Feliximberger und Johannes Weissenfeld.

Wieder Rekord: 139 Boote am Start

Doch nicht genug der deutschen Achter. Das Leistungszentrum Dortmund ist im Classic-Rennen mit drei weiteren Achter-Booten vertreten.

Die Organisatoren aus den ausrichtenden Vereinen Ruderclub Blauweiss Basel, Basler Ruder-CLUB BRC, Ruderclub Grenzach, Ruderclub Rheinfelden (Deutschland) und Société d’Avrion Union Région freuen sich, neben den starken Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Deutschland und der Schweiz über die hochkarätige Konkurrenz aus den Niederlanden, der Tschechischen Republik, Frankreich, Großbritannien und Ungarn.

Der Deutschland-Achter hat in den vergangenen beiden Jahren auf dem Rhein in Basel jeweils einen neuen Streckenrekord aufgestellt und ist damit nicht nur der Titelverteidiger in der Kategorie der Männer Elite.

Spannend wird es zu verfolgen sein, ob die Männer aus dem Leistungszentrum in Dortmund erneut die Bestzeit verbessern und die Konkurrenz im Verfolgungsrennen über 6,4 Kilometer auf Distanz halten können. Ihnen auf den Fersen starten der National-Achter aus den Niederlanden und die Mannschaft aus dem französischen Leistungszentrum in Nancy. Beide Boote belegten in dieser Reihenfolge vor Jahresfrist die Plätze zwei und drei. Aus der Schweiz sind fünf Elite-Männerachter am Start, darunter der Schweizer Meister des Grasshopper Club.

Ebenfalls als Titelverteidigerinnen reisen die Elite-Frauen des Vereins VK Slavia Prag an. Sie müssen ihre Vorjahresleistung vor den Frauen-Achtern des britischen Nationalteams sowie den Teams aus Frankreich, den Niederlanden und Tschechien bestätigen. Unter den sechs Schweizer Frauenachtern sind mit dem SC Zug auch Podest-Anwärterinnen dabei.

Wende sorgt für zusätzliche Spannung

Im Nachwuchsbereich wird ebenfalls ein spannender Wettstreit erwartet. Die Ruderinnen und Ruderer dürfen hier maximal 18 Jahre alt sein. Bei den Junioren wird der Vorjahressieger des SK HAMR (Tschechien) durch die Teams des VK Slavia Prag und des RC Allemannia Hamburg herausgefordert.

24 Mannschaften gehen in der Masters-Kategorie auf die Strecke. Nicht am Start ist Titelverteidiger RC Rheinfelden. Beim RCR hat sich der Schlagmann verletzt.

Die Regatta auf dem Rhein ist für die Athleten und die Steuerleute gleichermaßen anspruchsvoll. Beim Verfolgungsrennen „Mirabaud Classic“ über 6,4 Kilometer starten die Mannschaften auf der Höhe der Klingentalfähre mit Zeitabständen von 20 Sekunden. Die erste Streckenhälfte muss rheinaufwärts gegen die Strömung und möglichst nah am Kleinbasler Ufer gerudert werden. Nach der Wende führt die Strecke in der Rheinmitte zurück zur Start-/Ziellinie.

Dabei stellen die Kiesschüttungen auf der Kleinbasler Rheinuferseite neue, zusätzliche Herausforderungen dar. Hinzu kommt der tiefe Wasserpegel, welcher die Boote dazu zwingt, eine Linie weiter weg zum Ufer zu wählen und damit stärker in der Strömung zu rudern.

Die Sprintwertung „Sprint des Rois“ über 350 Meter wird wenige Meter oberhalb der Mittleren Brücke gestartet und endet ebenfalls auf der Höhe der Klingentalfähre. Diese Kurzdistanz rheinabwärts lässt Schlusszeiten unter einer Minute erwarten.

Programm

10.30 Uhr: Start „Sprint des Rois“ oberhalb der Mittleren Brücke.

12 Uhr: Siegerehrung „Sprint des Rois“ im Start-/Zielgelände.

14.00 Uhr: Start Langstrecke „Mirabaud Classic“ (Verfolgungsrennen über 6,4, km) auf der Höhe Kaserne.

16 Uhr: Siegerehrung „Mirabaud Classic“ im Start-/Zielgelände.

Infos unter www.baselhead.or

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