Sportmix „Das Rennfieber ist da“

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Tim Meier weiß um sein Potenzial und will nun wieder loslegen. Foto: Gerd Lustig

Radsport Mountainbiker Tim Meier (RSV Rheinfelden) will wieder angreifen

Rheinfelden - Nach einer sportlichen Durststrecke will der Mountainbiker Tim Meier (RSV Rheinfelden) in dieser Saison wieder angreifen. Nach nur einem Jahr beim Team „Stop & Go“ kehrte er zu seinem früheren Team zurück.

Derzeit bremst ihn noch eine Knieverletzung aus. Dennoch traf unser Mitarbeiter Gerd Lustig einen optimistischen 19-Jährigen.

Frage: Tim, erzählen Sie doch kurz: Wie kam es zu dem Teamwechsel nach nur einer Saison?

Es hat einige Missverständnisse mit der Teamführung gegeben. Und so haben wir dann entschieden, die Zusammenarbeit zu beenden. Ich bin wieder beim „Conway Racing Team“ eingestiegen, mit dessen Chefs Thomas Schröder und Alexander Esch ich auch nach meinem Wechsel weiterhin in Kontakt geblieben bin. Wir haben uns auf eine dauerhafte Kooperation verständigt.

Frage: Und jetzt wollen Sie nochmals voll angreifen?

Ja. Ich will alle Weltcup-Rennen fahren, dazu die Wettkämpfe in der Bundesliga. Dazu kommen auch noch einige Bezirksrennen, Cups und Marathon-Events. Ich plane mit einem pickepackevollen Rennkalender.

Frage: Wäre da nicht Ihre Knieverletzung. Wie schaut’s da aus?

Stimmt. Noch weiß man nicht genau, woher die Beschwerden kommen. Ich bin aber in besten ärztlichen Händen. Fakt ist, dass ich derzeit nicht voll trainieren kann, auch nicht im Gelände. Ich mache viel zu Hause auf der Matte und auf der Rolle. Einen genauen Zeitplan gibt es allerdings noch nicht.

Frage: Sie sind aber zuversichtlich, was die Saison betrifft?

Ja, absolut. Ich gebe zu, dass ich im vergangenen Jahr kleinere Motivationsprobleme hatte. Das ist aber vorbei. Ich habe mir zuletzt des Öfteren Videos von meinen früheren Rennen angeschaut. Das Rennfieber ist da, die Lust auf Racing ist lebendig. Ich weiß, dass ich das Potenzial habe.

Frage: Und so kann man wieder auf Erfolge hoffen wie im Jahr 2017?

Vielleicht nicht ganz. Denn ich fahre ja jetzt in der Kategorie U 23/Elite, und da ist es ungleich schwerer als damals in der U19, als ich das Bundesliga-Gesamtklassement gewann, deutscher Vizemeister wurde und bei der EM und WM dabei war. Aber wie gesagt: Wenn das Knie richtig mitmacht, heißt es wieder volle Attacke. Ich freue mich.

Frage: Sie sind berufstätig. Gibt es da denn genug Zeit für den Mountainbikesport?

In jedem Fall. Denn nachdem ich meine Lehre als Kaufmann abgeschlossen habe, bin ich zur Hälfte im Zimmerei-Betrieb meines Vaters und zur Hälfte bei Radsport Füchter in Rheinfelden/Schweiz beschäftigt, wo ich als Quereinsteiger als Rad-Mechaniker nach und ausgebildet werde. Man gibt mir in beiden Fällen viel Freiraum für Training und Rennen. Also, daran liegt es nicht, ich habe Top-Voraussetzungen.

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