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Sportmix Das Urgestein verlässt das Wolfsrudel

Die Oberbadische
Philip Rießle beendet seine Karriere. Foto: Archivs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: Freiburgs Kapitän Philip Rießle hängt nach der Saison seine Schlittschuhe an den Nagel

Freiburg (pd/mib). Er verkörpert wie kaum ein anderer den Eishockeysport in der Breisgau-Metropole. Der Kufenflitzer mit der Nummer 26 steht wie sonst niemand für das Eishockey „made in Freiburg“. Die Rede ist von Philip Rießle, dem Kapitän der DEL2-Mannschaft des EHC Freiburg. Nach dieser Runde wird er nun seine Karriere beenden und die Schlittschuhe an den berühmten Nagel hängen.

Die Höhen und Tiefen des EHC miterlebt

Bis auf vier Jahre, als Rießle das Trikot des TEV Miesbach trug, ist das Wolfsrudel seine Heimat. Schon in der Jugend ging er für den EHC auf das Eis. Seit sieben Jahren hatte Rießle das Amt des Mannschaftskapitäns inne. Mit seinem Heimatverein ist der 32-Jährige durch viele Höhen und Tiefen gegangen.

Als einer von wenigen Profi-Eishockeyspielern in Deutschland arbeitet Rießle, der sich auf und neben dem Eis als hilfsbereiter und ehrgeiziger Mensch auszeichnet, in Vollzeit für ein regionales Industrieglas-Unternehmen. Und das wohlgemerkt neben all den Belastungen, die das Leben im Profisport mit sich bringen.

„Mit dem Blick auf seine berufliche Zukunft und die Zeit nach dem Eishockey hat Rießle nun schweren Herzens die Entscheidung gefasst, eine leitende Stelle in seiner Firma zu übernehmen“, schreibt der EHC Freiburg in einer Medienmitteilung.

„Der Eishockey-Standort Freiburg hat Philip sehr viel zu verdanken. Als vorbildlicher Spieler, Kapitän und Mensch wird er den Wölfen in Zukunft sehr fehlen. Seine Entscheidung können wir jedoch komplett nachvollziehen und respektieren sie zu 100 Prozent“, macht Werner Karlin, der Vorsitzende des EHC Freiburg deutlich.

Rießle war es wichtig, diese Entscheidung noch vor dem Start der Playoffs zu kommunizieren. Die restliche Zeit mit dem Team und allen Fans wolle er noch einmal voll genießen und sich im Anschluss gebührend verabschieden, hießt es von Seiten des Vereins.

„Diese Entscheidung habe ich mir alles andere als leicht gemacht. Eishockey hat mich mein ganzes Leben lang begleitet. Der EHC war dabei ein sehr wichtiger Teil von mir, der mich auch zu dem Mensch gemacht hat, der ich heute bin“, wird der scheidende Kapitän zitiert. Da eine professionelle Karriere jedoch endlich sei, müsse er langfristig auch an seine berufliche Zukunft außerhalb des Eishockeysports denken. „Es hat mir jedes Mal unheimlich viel Spaß gemacht, vor den Wölfe-Fans spielen zu dürfen. Der EHC Freiburg wird auf ewig mein Verein bleiben.“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge freue er sich jetzt auch auf diesen neuen Lebensabschnitt. „Davor möchte ich aber noch geile Playoffs mit dem EHC erleben!“, macht Philip Rießle klar.

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