Sportmix Der Aufstieg soll es nicht sein

Die Oberbadische

Tennis Badenliga, Herren: TC 1923 Grenzach zum Saisonfinale in Pforzheim zu Gast

Eine Saison, die besser nicht hätte laufen können, geht für die Badenliga-Herren des TC 1923 Grenzach mit einem Auftritt in der Goldstadt zu Ende. Als Spitzenreiter reist die Equipe aus der Doppelgemeinde am Samstag zum TC Wolfsberg Pforzheim, der seinerseits noch gute Karten im Kampf um den Titel besitzt.

Von Mirko Bähr

Grenzach-Wyhlen. Der Aufsteiger hat für mächtig Furore gesorgt. Die Premiere in der höchsten Spielklasse des Verbandes ist gelungen. „Das war mega erfreulich, wir sind alle super happy“, lässt denn auch Teamchef Fabian Beck vor dem Saisonfinale wissen. Der Ligaerhalt war das erklärte Ziel, nun spielt Grenzach gar um die Meisterschaft mit. „Das haben wir im Leben nicht erwartet“, sagt Beck.

Die meisten Teams der Badenliga müssen noch zweimal ran, Grenzach und der ETV Karlsruhe haben nur noch eine Partie zu absolvieren. Die Mannschaft vom Hochrhein gastiert am Samstag ab 11 Uhr in Pforzheim. Der Gastgeber ist derzeit Dritter und hat wie der Zweitplatzierte TC Markdorf acht Matches weniger gewonnen als Tabellenführer Grenzach.

Die Badenliga passt perfekt

Dieses Trio kämpft noch um den Platz an der Sonne, der für die Relegationspartien zur Regionalliga berechtigt. Wobei die Grenzacher bei einem Spiel mehr auf dem Konto sicherlich die etwas schlechtere Ausgangslage haben. Das allerdings kommt Beck & Co. nicht ungelegen. „Die Badenliga passt perfekt zu uns, hier wollen wir auch bleiben. Alles andere wäre zu viel des Guten“, ist er ehrlich. Der Aufstieg passt dem TC 1923 nicht ins Konzept.

Auch wenn sicherlich vor dem letzten Tennis-Wochenende die einen oder anderen Rechenspiele begangen werden, so will Grenzach „einfach nur spielen.“ Man wolle wieder Punkte einfahren. Indes wird man nicht mit der ganz großen Kapelle die A5 und dann das kurze Stück auf der A8 hinaufbrausen. Weder Gonzalo Escobar noch Cristian Villagran, die zu den absoluten Top-Leuten in dieser Liga gehören, werden aufschlagen. Dimitar Grabul wird die Grenzacher Delegation wieder anführen.

„Es fehlt vorne ein Top-Ausländer, aber sonst werden wir trotzdem mit einem guten Team anreisen“, erklärt Beck. „Blöd“ findet es Beck, wenn man aufgrund solch einer Konstellation mit der dritten Mannschaft antritt. „Das wäre für alle nicht gut. Und so sind die Kahoun-Brüder dabei, Klaus Jank, Nico Rasenberger und diesmal auch Marcel Rodewald, der zuletzt vorwiegend in den Doppeln zum Einsatz kam. Beck selbst greift nicht zum Schläger.

Es könne eben nicht jeder spielen, sagt er. Das sei nicht immer ganz so einfach. „Wir haben viele Spieler auf hohem Niveau. Da kann dann einfach nicht jeder immer spielen“, weiß Beck um das eine oder andere enttäuschte Gesicht. „Sie sind aber noch alle jung. Sie müssen geduldig sein und weiter Gas geben, dann schlägt auch bald ihre Stunde. Sie dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken.“

Wie auch immer die Partie in Pforzheim ausgeht: Klar ist, dass die Saisonabschlussfeier im Klubheim am Gmeiniweg am Samstagabend eine echte Sause wird. „Das wird ein schönes Fest“, freut sich Beck schon jetzt, der auf die zu Ende gehende Sommerrunde gerne zurückblickt. „Es war super. Auch die tolle Unterstützung von den Fans. Es waren immer viele Leute auf unserer Anlage.“

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