^ Sportmix: Deutsche dominieren in Basel - Sportmix - Verlagshaus Jaumann

Sportmix Deutsche dominieren in Basel

Die Oberbadische
Die vierfachen Weltmeister André und Benedikt Bugner haben nach dem Gewinn der WM-Silbermedaille in Basel ihren Rücktritt erklärt. Foto: zVg/Stefan Schärer, Harass Foto: Die Oberbadische

Radsport Hallenradsport-Weltmeisterschaft: Vier der sechs Titel für Schwarz-Rot-Gold

„Wir freuen uns auf Basel!“: Das hatten vor der Hallenradsport-Weltmeisterschaft übereinstimmend die Organisatoren, Veranstalter, Fans und natürlich auch die Athleten gesagt. Und keine Sorge, am Ende freuten sich auch alle: über einen reibungslosen Ablauf vor nahezu voll besetzten Rängen, über ein Weltklasse-Spektakel in der St. Jakobhalle und natürlich die Sportler und Teams über die Medaillen.

Von Gerd Lustig

Basel. Und wer hat wieder einmal am meisten gejubelt? Ganz klar – die Deutschen. „Fast alle sind ihrer Favoritenstellung gerecht geworden und haben die Titel geholt oder verteidigt“, freute sich auch Martin Schmähling, der Vorsitzende des RSV Herten. Er gehörte der IG Hallenradsport-WM an, die maßgeblich an der Organisation mitgewirkt hatte. Wie auch schon im Jahr 2013 an gleicher Stätte.

In der Tat, gegen die deutschen Rad-Spezialisten war wieder kaum ein Kraut gewachsen. Gleich vier Titel von insgesamt sechs möglichen räumten deutsche Athleten jetzt in Basel ab. Dazu kamen noch sechs Silbermedaillen. „Besser geht es nicht“, gerieten daher auch Trainer, Betreuer und Verantwortliche des BDR und natürlich auch Kunstrad-Bundestrainer Dieter Maute schier ins Schwärmen.

Auch für die Gastgeber hätte die WM nicht besser beginnen können. Gleich am erste Tag holten sich die Schweizerinnen im „4er Act-Kunstrad“ den erhofften Titel vor den Deutschen. Dazu gesellte sich noch eine Bronze-Medaille für die Eidgenossen. Und Österreich glänzte am letzten WM-Tag mit seinem Radball-Duo, das im Finale das deutsche Brüderpaar Gerhard und Bernd Mlady knapp mit 8:6 schlug und damit erfolgreich Revanche nahm für die Schlappe bei der Heim-WM.

Ansonsten aber waren es ausschließlich Schwarz-Rot-Gold-Athleten, die in der St. Jakobhalle triumphierten. „Kunstrad – das ist einfach eine Sache der Deutschen“, brachte es auch Martin Schmähling auf den Punkt.

Doppelsiege sind das Maximum, das deutsche Kunstradfahrer bei Weltmeisterschaften realisieren können. In Basel klappte dieses Vorhaben einmal mehr mit Bravour. So siegten Milena Slupina (189,73 Punkte) und Viola Brand (185,14) im Einer der Frauen. Sea Schefold und Max Hanselmann (168,25) gewannen im Zweier vor den Bugner-Brüdern (164,05), die jetzt nach viermal Gold und einmal Silber ihr Kunstrad an den Nagel hängen.

Lena und Lisa Bringsken verteidigten ihren WM-Titel mit einer souveränen Kür im Zweier der Damen: Sie setzten sich gegen Caroline Wurth und Sophie-Marie Nattmann durch, die kurz vor Schluss punktemäßig noch in Front lagen. Das i-Tüpfelchen setzte ein Mann im Einer. Lukas Kolb fuhr mit 208,89 Punkten quasi in einer eigenen Liga und zu Gold. Platz zwei ging an Marcel Jüngling bei der WM-Premiere.

Pressesprecherin Nora Bern vom Veranstalter aus der Schweiz resümierte nach dem Abschluss der WM: „Nervosität, Freude, Enttäuschung und Ausgelassenheit – da waren viele Emotionen und natürlich auch Weltklasseleistungen dabei.“

Umfrage

2adaf948-0d33-11ef-8d09-186c8841fdbe.jpg

Die Kommunal- und Europawahl werfen Ihre Schatten voraus. Werden Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch machen?

Ergebnis anzeigen
loading