Volleyball Verbandsliga, Herren: Der VC Weil muss für einen Doppel-Spieltag noch einmal antreten
Weil am Rhein (mhu). Drei Monate ist es her, dass die Herren des VC Weil in der Verbandsliga ein Pflichtspiel absolvieren durften. Wie in vielen anderen Sportarten hat Corona einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Immerhin darf der VC Weil heute Nachmittag seine letzten beiden Saisonspiele austragen.
Unterhalb der Oberliga ist es im Volleyball üblich, dass die Heimmannschaft zwei Spiele hintereinander austrägt. So kommt es am heutigen Nachmittag in der Weiler Humboldthalle ab 15 Uhr für die Herren des VC Weil zunächst zum Aufeinandertreffen mit dem USC Freiburg II. Im Anschluss tritt die Mannschaft von Spielertrainer Sergej Herrmann noch gegen den SV Bohlingen an.
Zwei Gegner, die Herrmann und seine Mannschaft am liebsten mit zwei glatten 3:0-Siegen wieder nach Hause schicken will. „Die Chancen für uns stehen gut, dass wir die beiden Spiele gewinnen. Die lange Pause hat uns aber schon zurückgeworfen“, sagt Herrmann. Nach drei Monaten plötzlich wieder in einen Spielrhythmus zu finden – und dann auch nur für einen Doppel-Spieltag – wird allen Kontrahenten schwer fallen.
Vor der Unterbrechung der Saison hatten die Weiler einen richtigen Lauf in der Liga. Nur gegen den TV Müllheim gab es eine 0:3-Niederlage. Selbst beim Tabellenführer Tuttlingen war der VCW mit 3:1 erfolgreich. Danach hat man sich in Weil Chancen auf die Meisterschaft ausgerechnet. Die anschließende Unterbrechung mit der Verkürzung auf eine Einfachrunde ließ alle Träume zerplatzen wie eine Seifenblase. „Das hat uns wirklich den Wind aus den Segeln genommen.“
Sportlich ist in der Verbandsliga bereits alles entschieden. Die Weiler Volleyballer werden aller Voraussicht nach die Saison als Vizemeister hinter der TG Tuttlingen beenden. Nur der USC Freiburg II hat noch mit einem klaren Sieg gegen Weil die Möglichkeit, in der Tabelle auf den zweiten Rang vorzurücken.
Trotzdem sind die Weiler froh und dankbar, dass sie sich überhaupt noch einmal ihren Fans präsentieren dürfen. Im Januar wurde ein Spieltag kurzfristig abgesagt. Somit ist der heutige Spieltag für alle Beteiligten die letzte Gelegenheit, sich noch einmal in der Humboldthalle zu begegnen.
Die vergangenen Wochen waren zäh. Coronabedingt fielen immer wieder Mannschaftsmitglieder aus. Für die beiden heutigen Partien hat der Trainer immer noch kleine Personalsorgen. „Ich werde auf einige Spieler aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen müssen“, so der Coach. Denn zwei Spiele hintereinander – egal wie schnell diese auch verlaufen – gehen an die Substanz.
Der Ehrgeiz und der Biss sind mittlerweile wieder in die Mannschaft zurückgekehrt, was im Abschlusstraining deutlich zu sehen war. Da bei beiden Teams die Spielpraxis fehlte, entschlossen sich die Trainer, ein Testspiel gegeneinander zu absolvieren. Für das Wochenende ist Herrmann daher guter Dinge, dass seine Mannschaft beide Partien für sich entscheiden wird.
