Bauchmuskulatur und unterer Rückenmuskel rücken in den Fokus
Gerade in dieser Phase gelte es nun, sich die Zeit zu nehmen, exakt diesen Körperbereich intensiver in den Fokus zu rücken. „Bauchmuskulatur und unteren Rückenmuskel gilt es zu kräftigen.“
Für Handballer beispielsweise, die viele Wurfbewegungen ausführen und damit häufig den oberen Rückenmuskel beanspruchen, gelte es, ebenfalls etwas für die gesamte Stabilisation zu tun.
Jetzt sollte der Fitnesszustand, der vor der Zwangspause an den Tag gelegt wurde, unbedingt gehalten werden. „Wenn jetzt drei Monate von 100 auf Null runtergefahren wird, dann steigt bei der Rückkehr die Verletzungsgefahr auf ein Vielfaches an. „Es ist sauwichtig, dass man mit Intervallläufen für die Ausdauer etwas macht und zwei, dreimal wöchentlich ein Krafttraining absolviert. Nach zwei Wochen Pause baut ein nicht beanspruchter Muskel wieder ab“, macht der 30-Jährige klar.
Um physisch auf dem Damm zu bleiben, braucht es auch eine gesunde Psyche. „Es ist schon ein Unterschied, ob man weiß, dass man abends zweieinhalb Stunden zusammen mit seinen Kollegen trainiert oder ob man alleine etwas tut. Da spielt natürlich die Überwindung des inneren Schweinehunds eine Hauptrolle“, weiß Wasmer. Und weil niemand so genau weiß, wann es wieder losgeht, nage auch die Ungewissheit an einem. „Sonst freut man sich immer auf das gemeinsame Training, auf die Spiele, nun weiß niemand, wann es weitergeht.“
Wasmer hofft insgesamt, dass es bald gerade im Bereich der sportlichen Betätigung zu Lockerungen kommt. „Es fehlt die Bewegung. Es ist wichtig, rauszukommen, Sport zu treiben. Gerade die Jugend hockt sonst nur vor der Glotze oder hantiert mit der Playstation herum, statt auf die Bolzplätze zu gehen“, sagt der Inzlinger.
Dass einmal mehr der Sport- und Fitnessbereich vom Lockdown betroffen ist, ist für ihn nur schwer nachvollziehbar. „Gerade dort wird aktiv etwas getan, das Immunsystem gestärkt“, sagt Wasmer. Fitnessstudios verfügten über klare Hygienekonzepte. So würde regelmäßig desinfiziert, gelüftet, und ein Mund-Nasenschutz getragen.
Übungen: Zur Stabilisierung des Rumpfes bieten sich laut Wasmer der Unterarm-Stütz (Plank) oder der seitliche Unterarm-Stütz mit Abspreizung des oberen Beines an. „Für die Handballer wäre beispielsweise die zweite Übung sehr sinnvoll. Da sind die seitliche Rumpfmuskulatur und zusätzlich die Beine mit dabei. Des Weiterem seien natürlich auch Übungen, wie Sit-ups oder Liegestützen, von „wichtiger Bedeutung“ zur Kräftigung des Rumpfes. Speziell bei Handballern seien auch alle Formen des Plankings wichtig, da sie so ihre Schulter muskulär stabilisieren könnten.