Sportmix Doppelschlag im Schlussdrittel

Die Oberbadische
Chris Billichs Tor in Kaufbeuren ist zu wenig. Foto: Archiv Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2, EHC Freiburg: 1:3-Niederlage in Kaufbeuren/Heute ein Heimspiel

Keine Punkte in Kaufbeuren. Der EHC Freiburg zog in diesem Auswärtsspiel mit 1:3 (0:0, 1:0, 0:3) den Kürzeren. Es war ein taktisch geprägtes Match ohne Happy End für den EHC.

Kaufbeuren (pd/nod). Die Wölfe waren ab ihrem Führungstreffer in der 25. Minute knapp im Vorteil – doch dieser wurde in der 52. Minute zunichte gemacht, als es dem ESV Kaufbeuren wie aus heiterem Himmel gelang, nach einem Überzahltreffer zum 1:1 nur 31 Sekunden später den Führungstreffer zu erzielen.

Frisch aus einem ihrer besten Drittel der bisherigen Saison kommend (so Freiburgs Trainer Peter Russell über den Schlussabschnitt des Heimsiegs am Sonntag), mussten sich die Wölfe am zweiten Weihnachtsfeiertag gleich zwei Herausforderungen in einem Spiel stellen: Zum einen hatte Freiburg in dieser Saison bislang beide Partien gegen Kaufbeuren verloren, zum anderen wollte man Russells Wunsch nachkommen, nach zuletzt starken Auftritten vor heimischer Kulisse nun auch auswärts zu einer erfolgversprechenden Formkurve zu finden, die einem den Liga-Alltag „um einiges weniger nervenaufreibend“ empfinden lassen würde – so der Coach am Freitag.

Stürmisch sah man die Freiburger im ersten Drittel nicht. Sie warteten diszipliniert auf Fehler des Gegners im neutralen Drittel, auf die man mit gezielten Vorstößen antwortete. Tore fielen aber auf beiden Seiten nicht.

Das änderte sich aber dann im Mittelabschnitt zu Gunsten der Wölfe. Gerade als eine Strafzeit gegen die Joker abgelaufen war, fand Nikolas Linsenmaier mit einem kurzen Pass Christian Billich vor dem gegnerischen Tor, der per „Tip-in“ in der 25. Minute für die Freiburger Führung sorgte. (0:1; 25.).

Das taktisch geprägte Spiel des Abends wurde im letzten Drittel durch zwei Spielsequenzen unterbrochen: Zum einen war da die 47. Minute, als sich plötzlich auf beiden Seiten ein Konter an den anderen reihte. Nach dem zwischenzeitlich wieder eingetretenen „Business as usual“ kam es dann aber in der 52. Minute zu den verheerenden Momenten für den EHC: Als Resultat einer Kaufbeurer Druckphase kam es zu einem Überzahlspiel für die Gastgeber, das nun das zweitbeste Powerplay der Liga zuschlagen sah (1:1; 52.). Die sich als entscheidende Aktion des Spiels herausstellende Szene ereignete sich dann nur 31 Sekunden später, als es der Kaufbeurer Topformation – die auch das Powerplay bestritten hatte – gelang, dem Ausgleich direkt den Führungstreffer hinterherzulegen (2:1; 52.). Ein Empty-Net-Tor inmitten der Freiburger Schlussoffensive brachte dann das Endergebnis von 3:1 aus Kaufbeurer Sicht herbei.

Bevor man sich weiteren Herausforderungen auf fremdem Eis stellen wird, verabschiedet sich der EHC nun mit zwei Heimspielen von seinen Fans aus diesem Kalenderjahr: Im für diese Jahreszeit typischen Zwei-Tage-Rhythmus gastieren bereits am Samstag die Eispiraten Crimmitschau in der Echte-Helden-Arena, bevor dann am Montag die Ravensburg Towerstars in den Breisgau reisen - Spielbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr.

Tore: 0:1 (25.) Billich (Linsenmaier, Brückmann), 1:1 (52.) Lukes (Kittel, Kerälä), 2:1 (52.) Böomqvist (Kittel, Kerälä), 3: 1 (60.) Gracel - EN). Strafminuten: Kaufbeuren 4, Freiburg 10 + 10.

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