Sportmix Effektives Löwen-Powerplay

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Shawn O’Donnell (links) erzielt das 1:0 für Freiburg in Dresden. Foto: Grant Hubbs

Eishockey DEL2: Freiburg verliert das Auswärtsspiel in Dresden mit 3:5

Vor 2009 Zuschauern unterlag der EHC Freiburg bei den Dresdner Eislöwen am dritten Adventssonntag sehr unglücklich mit 3:5 (1:2, 2:2, 0:1).

Dresden (pd/nod). Schaffte der EHC an den ersten beiden Adventssonntagen jeweils einen Auswärts-Dreier, so riss diese Serie am dritten Adventssonntag in Dresden. Ohne Simon Danner, Tor Immo, Marvin Neher und Mick Hochreither hatten sich die Wölfe bereits am Samstag auf den Weg in die sächsische Landeshauptstadt gemacht.

Freiburger Aufholjagd im Mittelabschnitt

Was erhofft wurde, trat auch tatsächlich ein: Bus-Beine waren bei den Wölfen ab dem Eröffnungsbully nicht auszumachen. Der EHC setzte die Gastgeber sofort konsequent in deren Verteidigungsdrittel mit zwei aggressiv forecheckenden Angreifern unter Druck. Diese Überlegenheit führte in der fünften Minute zur Führung. Im Powerplay traf Shawn O’Donnell zunächst nur die Latte, wenige Sekunden später zappelte die Scheibe aber im Netz. Drei Strafen gegen den EHC stellten das Spielgeschehen dann aber auf den Kopf. Denn zwei von drei Powerplays nutzte Dresden, um vor der Drittelpause auf 2:1 zu stellen.

Nach drei Minuten im Mitteldrittel verstanden es die Dresdner, einen der wenigen Abwehrfehler des EHC bei Fünf-gegen-Fünf zum 3:1 durch Rundqvist auszunutzen. Nur zwei Minuten später bot sich Kevin Orendorz die wohl größte Freiburger Torchance des zweiten Durchgangs, als er von Martin Réway alleine auf die Reise geschickt wurde, aber Schwendener im Dresdner Kasten war auf dem Posten. Nur eine Minute später folgte die vierte EHC-Strafe des Abends: Diesmal traf es Kapitän Chris Billich. Und wieder schlugen die Eislöwen in Überzahl zu. Erst traf Porsberger noch den Pfosten, wenig später staubte aber Timo Walther zum 4:1 (28.) ab.

Die Freiburger gaben sich aber noch nicht geschlagen. Angriffswelle auf Angriffswelle rollte nun in Richtung Hausherren-Tor. Und zwei Mal waren die blau-weiß-roten Cracks erfolgreich. Erst traf Niko Linsenmaier schlitzohrig von hinter dem Tor zum 2:4 (29.), sechs Minuten später profitierte Christoph Kiefersauer von einer Konfusion in der Dresdner Verteidigung, als er einen tollen Querpass von Shawn O’Donnell trocken zum 3:4 verwertete.

Kurioses Gegentor kurz vor Schluss

Die kurioseste Szene des Spiels in der 59. Spielminute sollte schlussendlich die Entscheidung bringen. Und aus Freiburger Sicht hätte sie nicht unglücklicher fallen können. Ein Freiburger Querpass hinter dem EHC-Tor sprang so unglücklich von der Bande vors Tor, dass die Scheibe sich plötzlich hinter Luis Benzing im Freiburger Kasten wiederfand. Nach Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf Tor, Yannick Drews wurde dieser kuriose Treffer zugesprochen.

Zuvor bot sich im Schlussdrittel das gewohnte Bild: Freiburg rennt an, ist auf dem Eis das dominierende Team, scheitert aber immer wieder an Schwendener. Orendorz (53.) und Billich (58.) boten sich die größten Chancen auf den Ausgleich, sie verzweifelten aber am Eislöwen-Goalie.

Tore: 0:1 (5.) O‘Donnell (Linsenmaier, Sonnenburg) – PP1, 1:1 (12.) Suvanto (Andres, Filin) – PP1, 2:1 (19.) Andres (Suvanto, Rundqvist) – PP1, 3:1 (23.) Rundqvist (Petersen, Filin), 4:1 (28.) Walther (Filin, Rundqvist) – PP1, 4:2 (29.) Linsenmaier (Orendorz, Réway), 4:3 (35. ) Kiefersauer (Prapavessis, O‘Donnell), 5:3 (59.) Drews. Strafminuten: Dresden 8, Freiburg 8.

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