Sportmix EHC feiert erneut Auswärtssieg

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Hagen Kleisler (links) trifft für den EHC Freiburg. Foto: Grant Hubbs

Eishockey DEL2: Freiburg gewinnt Auswärtsspiel beim EC Bad Nauheim mit 5:4

Adventssonntage scheinen dem EHC Freiburg zu liegen: Nach dem Auswärtssieg am ersten Adventssonntag in Ravensburg gewannen die Wölfe am zweiten Adventssonntag beim EC Bad Nauheim mit 5:4 (1:2, 4:0, 0:2).

Bad Nauheim (pd/nod). Die Freiburger mussten wie bereits am Freitag gegen Heilbronn auf Topscorer Tor Immo verzichten. Er steht nach wie vor wegen einer Oberkörperverletzung nicht zur Verfügung. Außerdem stand Simon Danner ein weiteres Mal nicht im Kader. Luca Trinkberger und Konstantin Bongers fehlten ebenfalls.

Gastgeber dominiert erstes Drittel

Bad Nauheim fand sichtbar besser ins Spiel und dominierte die Wölfe von Beginn an in punkto Passgenauigkeit und Laufbereitschaft. So gelang es den Roten Teufeln meist, gut organisiert und zielstrebig die neutrale Zone zügig zu überbrücken, was wiederum der Freiburger Defensive Schwierigkeiten bereitete, das Eindringen der gegnerischen Angreifer ins Verteidigungsdrittel zu unterbinden.

Der erste Treffer der Partie gelang deshalb logischerweise den Hausherren dank einer ansehnlichen Passstafette, die schließlich der im Slot freistehende Christoph Körner (9.) verwertete. Etwas überraschend gelang den Wölfen in der 15. Spielminute der Ausgleich: Einen Drei-auf-Eins-Konter schloss Hagen Kaisler nach Pass von Lennart Otten direkt ab. Sechs Sekunden vor Drittelende gingen die Hessen wieder in Führung.

Freiburg trifft im Mitteldrittel viermal

Das zweite Drittel begann recht ausgeglichen, was die Spielanteile anging. Beide Teams begegneten sich nun läuferisch auf Augenhöhe. Dennoch lag die Mehrzahl der Torchancen zunächst bei den Hausherren (23. und 27.), ehe Chris Billich einen schnell vorgetragenen Angriff im Nachschuss nach energischer Vorarbeit von Shawn O’Donnell und Christoph Kiefersauer zum 2:2 abstaubte (30.). Zeigten sich die Schiedsrichter bis hierhin sehr zurückhaltend mit dem Aussprechen von Strafen, so traf es die Hausherren in der Folge gleich zweimal nacheinander. Und beide Male schlug das EHC Powerplay zu. Zunächst bediente der Ex-Montreal Canadien-Crack Martin Réway mit einem Querpass durch die Box Calvin Pokorny, der per Direktabnahme Bad Nauheims Goalie Felix Bick nicht den Hauch einer Chance ließ (32.).

Nur eine Minute später traf Réway höchst selbst: sein präziser Handgelenkschuss schlug halbhoch auf der Stockhandseite von Bick ein. Und die Freiburger Nummer 92 hatte noch nicht genug: Zeichnete die Nauheimer in Drittel eins noch ihr präzises Passspiel aus, so war es ausgerechnet ein unsauber gespielter Pass im Freiburger Verteidigungsdrittel, der zu einem Turnover führte. Niko Linsenmaier schnappte sich die Scheibe und bediente den am langen Pfosten wartenden Réway, der mit einem erneuten Direktschuss Bick bezwang.

Im Schlussdrittel wird’s noch einmal eng

Wie zu erwarten war, versuchte der EC Bad Nauheim von Beginn weg den Drei-Tore-Rückstand möglichst schnell zu verkürzen. Dies gelang vorerst nicht, da der EHC nach wie vor läuferisch und körperlich entscheidend dagegenhalten konnte. Spielerisch verlegten sich die Wölfe darauf, vor allem defensiv sicher zu stehen und selbst über Konter gefährlich zu werden. Tore gelangen ihnen aber nicht.

Im Gegenteil: In Minute 46 nutzten die Hausherren ein weiteres Mal eine numerische Überlegenheit zum 3:5. In der Folge entwickelte sich das zu erwartende enge Spiel mit vielen Zweikämpfen, gelegentlichen gefährlichen Freiburger Kontern und immer wieder anrennenden Nauheimern. Zwar überstand der EHC eine weitere Strafzeit gegen Hagen Kaisler (54.) unbeschadet, konnte das vierte Bad Nauheimer Tor durch den Ex-Freiburger David Cerny (57.) nach einem Turnover in der neutralen Zone dann aber doch nicht mehr verhindern. Die Gastgeber setzten in den letzten Minuten noch einen sechsten Feldspieler ein, belagerten die Freiburger in ihrem Drittel. Fast wäre Bad Nauheim noch der Ausgleich gelungen, doch Coffman (58:58) traf aus kurzer Distanz nur die Latte des Freiburger Kastens..

Tore: 1:0 (9.) Körner (Coffman, Herrmann) – PP1, 1:1 (15.) Kaisler (Otten, Feist), 2:1 (19:54) Körner (Coffman, Herrmann), 2:2 (30.) Billich (O’Donnell, Kiefersauer), 2:3 (32.) Pokorny (Réway, De Los Rios) – PP1, 2:4 (33.) Réway (De Los Rios, Pokorny) – PP1, 2:5 (38.) Réway (Linsenmaier, De Los Rios), 3:5 (46.) Vause (Pollastrone, Köhler) – PP1, 4:5 (57.) Cerny (Pauli). Strafminuten: Bad Nauheim 4, Freiburg 2. Zuschauer: 2134.

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