Sportmix Ein Elf-Treffer-Torspektakel

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Christoph Kiefersauer (links) jubelt gegen die Lausitzer Füchse über zwei Treffer und zwei Assists. Foto: Grant Hubbs

Eishockey DEL 2: EHC Freiburg gewinnt Heimspiel gegen Weißwasser mit 6:5

Der EHC Freiburg hat sein Heimspiel gegen die Lausitzer Füchse aus Weißwasser am Sonntagabend mit 6:5 (4:1, 1:1, 1:3) gewonnen. In der ausverkauften Echte-Helden-Arena sahen die 750 Zuschauer (Maximalauslastung aufgrund der neuen Coronaverordnung) ein munteres Scheibenschießen, einen fast unaufhaltsamen Christoph Kiefersauer (2 Tore, 2 Assists) und einen Assist von EHC-Goalie Patrik Cerveny.

Freiburg. Die erste Großchance hatte der Gast. In der fünften Minute scheiterte Richard Mueller an der Querlatte, und im Gegenzug begann das Duell Kiefersauer gegen Goalie Ancicka. Über Nick Pageau gelangte der Puck zu Christoph Kiefersauer, der nach sechs gespielten Minuten zum 1:0 für den EHC Freiburg einnetzte. Nur vier Minuten später war es erneut Kiefersauer, dessen Schlenzer im letzten Moment unhaltbar von Nikolas Linsenmaier zum 2:0 abgelenkt wurde.

Mit diesem fulminanten Start spielten die Freiburger weiter mutig nach vorne, verpassten es jedoch mehrfach, den Spielstand nach oben zu schrauben. So war es kaum verwunderlich, dass plötzlich Weißwasser zum Zuge kam. Nach einer Unachtsamkeit der Freiburger Defensive verkürzte Hunter Garlent (17.) zum 2:1. Die Wölfe brauchten nicht lange, um sich zu schütteln. Nur 51 Sekunden später zog Tyson McLellan mit viel Speed ins Angriffsdrittel, ließ den Puck für Liam Finlay liegen, dessen satter Schlagschuss den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellte.

In der 20. Spielminute war erneut die Zeit für Christoph Kiefersauer gekommen, der mit einem langen Zuspiel von Nick Pageau auf die Reise geschickt wurde und Füchse-Torhüter Tobias Ancicka, der weit aus seinem Kasten gekommen war, überragend zum 4:1 ausspielte.

Auch im Mittelabschnitt gab es nun Chancen im Minutentakt, weitere Treffer blieben aber vorerst aus. Erst in Minute 35, als Freiburg erneut in Unterzahl agieren musste, verkürzte nochmals Garlent für seine Füchse auf 2:4. Die Antwort sollte aber wieder nicht lange auf sich warten lassen. Kiefersauer gewann an der Bande einen Zweikampf, bediente seinen Kapitän Simon Danner und der Puck schlug nach Danners Schuss von der blauen Linie im Füchse-Kasten ein.

Mit dem 5:2 im Rücken gingen die Wölfe mit noch breiterer Brust in die letzten 20 Minuten und dominierten das Spielgeschehen weiter nach Belieben. In Minute 49 eröffnete EHC-Goalie Patrik Cerveny in eigener Unterzahl mit seinem Zuspiel auf Sofiene Bräuner, der den Puck direkt an Tyson McLellan weitergab. McLellan tauchte plötzlich ganz alleine vor Ancicka auf und erhöhte den Spielstand auf 6:2.

Wer nun von einer klaren Angelegenheit und einem ungefährdeten Heimsieg gesprochen hatte, wurde in den letzten zehn Minuten eines Besseren belehrt. Ein Doppelschlag in der 53. Minute durch Garlent und Richard Mueller brachte die Gäste zurück ins Spiel.

Die individuellen Fehler kehrten auf Freiburger Seite zurück und auch die Verunsicherung war spürbar wahrzunehmen. Und plötzlich, nur gut zwei Minuten vor dem Spielende, gelangte Roope Mäkitalo sogar noch der direkte Anschlusstreffer zum 6:5. Die verbliebenen zwei Spielminuten entwickelten sich zu einer wahren Zitterpartie. Am Ende blieb es aus Freiburger Sicht bei einem unnötig knappen 6:5-Heimsieg gegen die Lausitzer Füchse.

Bereits am heutigen Dienstag geht die Hatz für den EHC Freiburg in der DEL 2 weiter. Zu Gast in der Echte-Helden-Arena sind die Kassel Huskies. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.

Tore: 1:0 (6.) Kiefersauer (McLellan, Wittfoth ), 2:0 (10.) Linsenmaier (Kiefersauer, Danner), 2:1 (17.) Garlent (Breitkreuz), 3:1 (18.) Finlay (McLellan, Wittfoth ), 4:1 (20.) Kiefersauer (Pageau), 4:2 (25.) Garlent (Hanusch) – PP1, 5:2 (37.) Danner (Kiefersauer , Pageau ) – PP 1, 6:2 (49.) McLellan (Bräuner, Cerveny) – SH1, 6:3 (53.) Garlent, 6:4 (53.) Mueller, 6:5 (58.) Mäkitalo.

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