Der große Vorteil des Ettenbühl war damals in den 1970er und 1980er Jahren, dass dort eine riesige landwirtschaftliche Halle gebaut worden war, die die Voraussetzungen für Reitsport bot - „eine derart große Halle gab es sonst nirgendwo in der Gegend, zudem existierte dort, wo heute das große Buchsbaumlabyrinth zu finden ist, ein Reitplatz“, erinnerte sich Richard Bayha, von der Kaltenherberge, der zu den Gratulanten im Ettenbühl gehörte.
Hollenwäger, die damals noch Wetzel hieß, und Gisela Seidel hatten die Idee, auf dem Ettenbühl, bevor es offizieller Landschaftsgarten wurde, Pferde einzustellen und auch Kurse für das Reitsportabzeichen abzuhalten. Der gute Ruf von Heidi Hollenwäger sorgte dafür, dass die Reitschüler geradezu „ins Ettenbühl strömten“, so Iris Keller, die ebenfalls über einen Ferienlehrgang das erste Reitsportabzeichen dort machte. Hollenwäger etablierte den Unterricht für Reiterinnen und Reiter auch für verschiedene Prüfungsklassen von der Klasse E für Einsteiger bis zur Klasse S „schwer“ aus, beurteilte Pferde nach ihren Anlagen für Springen oder Dressur und bildete auch diese aus. Sie hatte ein gutes Auge für Pferde und was diese konnten“, so Gisela Seidel. Ganz davon abgesehen, war Hollenwäger selbst eine sehr gute Turnierreiterin.
Wertungs- und Preisrichterin