Tennis Badenliga, Aufstiegsrunde zur Regionalliga: Der TC 1923 Grenzach empfängt den TC RW Tiengen
Nach der Pflicht kommt bekanntlich die Kür. Das Pflichtprogramm haben die Herren des TC 1923 Grenzach in der Badenliga durchaus souverän bewerkstelligt. Nun folgt mit der Aufstiegsrunde die Kür.
Von Michael Hundt
Grenzach-Wyhlen. Ab 11 Uhr empfangen die Herren auf der Anlage am Gmeiniweg die Vertretung des TC RW Tiengen. Es wird kein Sonntagsspaziergang, denn gegen die Tiengener ist ein Sieg ein Muss, wenn man um den Aufstieg in die Regionalliga mitspielen will.
Das eigentliche Saisonziel war für die Herren vom Hochrhein der Klassenerhalt in der Badenliga. Doch allein schon der Blick auf die Mannschaftsliste verriet zu Saisonbeginn, dass man auf Seiten der Grenzacher vielleicht doch etwas mehr wollte.
Denn mit dem Kader haben die Grenzacher durchaus das Niveau, um auch in der Regionalliga mitzuspielen. Das Bittere ist nur, dass die Mannschaft um Kapitän Jacob Kahoun die Partie gegen Schönberg verlor. Somit nehmen die Grenzacher die Hypothek von zwei Minuspunkten mit in die Aufstiegsrunde. Ein Sieg gegen die ebenfalls mit zwei Minuspunkten startenden Tiengener ist also nötig. Denn mit der Reserve des TC Wolfsberg Pforzheim wartet dann ein wirklich dicker Brocken zum Abschluss der Aufstiegsrunde.
Dass es nun gegen Tiengen am Sonntag losgeht, hat aber auch einen gewissen Reiz, schließlich ist es ein Bezirksderby. Selbst wenn die Grenzacher nicht in ihrer optimalen Besetzung antreten, gibt die Tatsache, dass es ein Derby ist, den Hausherren in der Partie einen zusätzlichen Motivationsschub.
Mit personellen Problemen musste der TC 1923 Grenzach in dieser Saison immer wieder kämpfen, schaffte es aber dank der großen Mannschaftsliste immer, ein schlagkräftiges Team auf den Platz zu schicken. Insgesamt kamen im TC 1923-Badenligateam 15 Spieler zum Einsatz. Darunter auch der Schweizer Davis-Cup-Spieler Jakub Paul, der gegen Tiengen allerdings nicht auf dem Court stehen wird. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem möglichen Einsatz von Cristian Villagran, der bisher einer der Schlüsselspieler in den Meden-Spielen war. Doch selbst wenn der Argentinier nicht zur Verfügung stehen sollte, sind die Hausherren stark genug, um sich zum Auftakt den erhofften Sieg zu holen.
Ein Faktor, den es am Sonntag auf keinen Fall zu unterschätzen gilt, ist das Wetter. Auf den Sandplätzen gibt es keinen Schatten, die Spiele finden vorwiegend in der Nachmittagshitze statt. Am Sonntag sollen es wieder über 30 Grad Celsius werden.
