Sportmix Ein unerwarteter Heimerfolg

Die Oberbadische
Neue Bestmarken und der zweite Saisonsieg für den KSV zaubern Camilla Valduga ein breites Lächeln ins Gesicht. Foto: Hubbs Foto: Die Oberbadische

Gewichtheben 2. Bundesliga, Gruppe A: KSV Lörrach schlägt Schifferstadt mit 2:1

Unverhofft kommt oft: Beim KSV 02 Lörrach hatte man sich gegen den KSC 07 Schifferstadt im Vorfeld nicht viel ausgerechnet. Der Grund: die beiden Besten fehlten. Eine WhatsApp brachte aber die überraschende Wende. Moritz Huber war doch mit von der Partie, und die Hausherren siegten mit 2:1 (470,8:431,8).

Von Mirko Bähr

Lörrach. „Bin am Wochenende bei meinen Eltern, ich könnte mitheben“: Mit dieser angenehmen Nachricht überraschte Huber Teamchefin Verena Valduga im Vorfeld des Wettkampfes der 2. Bundesliga, Gruppe A. Nach seinem EM-Auftritt in Polen und der Top Ten-Platzierung durfte er also doch ran für sein Heimteam, gab aber keinesfalls „Vollgas“. Eher moderat und „aus dem Training heraus“, wie Valduga erklärt. Huber trug aber dennoch einen erheblichen Teil dazu bei, dass die Lörracher am Ende jubeln durften. 42 Punkte brachte er im Reißen und 72 im Stoßen nach Hause. Er verbuchte damit 114 Zähler für seine Equipe.

Huber hebt doch mit, Valduga mit Bestmarken

„Verbessert“ zeigte sich laut Valduga auch der Franzose Sébastien Ruolt im Vergleich zu seinen jüngsten Auftritten im KSV-Trikot. Er steuerte diesmal 85,8 Zähler (28,9/56,9) für die Wertung bei, während Camilla Valduga auf eine Gesamtpunktzahl von 79 (32/47) kam. Bei diesem Liga-Wettkampf in der Haagener Schlossberghalle hatte sie damit nicht nur eine neue Bestmarke im Zweikampf eingetütet, sondern auch ihr bestes Punktergebnis eingefahren.

Ihre Teamkollegin Cavide Benseven machte 73 (26/74) Zähler perfekt, während Florian Gottstein am Ende 71 (26,5/44,5) Zähler verbuchte. Timo Hofmann und Thorsten Kothe teilten sich den Wettkampf auf. Kothe hatte im Reißen Pech, dass er seinen eigentlich gelungenen ersten Versuch, etwas zu schnell beendete. Am Ende schlugen drei Fehlversuche für den Gewichtheber-Neuling zu Buche. Im Stoßen wurden dann für Hofmann noch 48 Punkte notiert.

„Dumm gelaufen“ sei es laut Valduga für die Lörracher Mannschaft im Reißen, als gleich sieben der 18 Versuche vom Kampfrichter ungültig gegeben wurden. Diese Disziplin verlor der KSV denn auch knapp mit 155,4:157,9.

Dann aber wurde es im Stoßen besser. Mit 315,4:273,9 ging dieser Wettbewerb deutlich an die Lörracher, die sich damit auch die Zweikampf-Wertung sicherten und so den zweiten Saisonerfolg perfekt machen konnten.

„Damit haben wir im Vorfeld nicht gerechnet. Ohne Moritz hätten wird verloren. Umso erfreulicher ist nun dieser Heimsieg. So schwimmen wir jetzt gut im Mittelfeld mit“, zieht die Teamchefin ein positives Fazit. Die Lörracher rangieren mit 5:4-Zählern auf Platz drei.

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