Eispiraten klauen die Punkte

Vom Schwung des vergangenen Wochenendes war am Freitagabend beim EHC Freiburg nicht mehr viel zu spüren. Bei den Eispiraten Crimmitschau verloren die Freiburger mit 3:5.

Von Michael Hundt

Crimmitschau. Vor allem im zweiten Drittel verloren die Breisgauer die Kontrolle über die Partie nahezu vollständig. Die Aufholjagd in der Schlussphase kam dann aus Sicht der Gäste viel zu spät.

Über das zweite Drittel wird Freiburgs Cheftrainer Robert Hoffmann noch zu grübeln haben. In den ersten 20 Minuten noch gut im Spiel, gewohnt sicher im Forechecking, das von vielen Gegner der Breisgauer in dieser Saison gefürchtet ist, und ein gut strukturiertes Pass- und Laufspiel, riss der Faden im Mittelabschnitt vollständig. Einzig die Chancenverwertung war im ersten Drittel schon zum Haare raufen. „Wir haben viel zu wild gespielt und komplett die Struktur verloren“, beschreibt Hoffmann das zweite Drittel.

In den zweiten 20 Minuten schlugen die Hausherren die Wölfe dann mit deren eigenen Waffen: Immer wieder störten die Eispiraten die Wölfe effizient im Spielaufbau, setzten den Gegner erfolgreich unter Druck. Das Ergebnis waren nicht nur drei Tore, sondern auch das Lob von Crimmtischaus Trainer Marian Bazany, dass dies wohl das beste Drittel seiner Mannschaft in dieser Saison bisher gewesen sei.

Die Eispiraten hatten nach ihrem furiosen Mitteldrittel auch zu Beginn des letzten Abschnitts das Spiel lange unter Kontrolle. Nachdem Gästecoach Robert Hoffmann schließlich nicht nur eine Auszeit, sondern auch seinen Goalie Patrik Cerveny für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis nahm, konnten die Freiburger aber doch verkürzen. Tor Immo traf mit seinem sechsten Saisontor zum 2:5 (51.).

Und die Breisgauer machten es in der Folge tatsächlich noch einmal spannend. Marc Wittfoth traf in einer Drangphase der Wölfe sogar zum 3:5 (53.). Die Schützlinge von Marian Bazany blieben aber cool und spielten ihre Zwei-Tore-Führung in den letzten Minuten konsequent herunter.

Tore: 1:0 (10.) Reisnecker (Rudert, Thomas), 1:1 (17.) Cressey (O’Donnell, Immo) 5-4, 2:1 (20.) Schietzold (Saakyan, Pohl), 3:1 (24.) Reisnecker (Hänggi, Kanninen), 4:1 (38.) Schietzold 5-4, 5:1 (39.) Kanninen (Gron, Lindsten), 5:2 (51.) Immo (Sonnenburg, Trinkberger), 5:3 (53.) Wittfoth (Cressey, Sonnenburg) 6-5. Strafminuten: Crimmitschau 2 – Freiburg 2.