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Sportmix Eispiraten überrumpeln die Wölfe

Die Oberbadische
Chad Bassen erzielt den zweiten Freiburger Treffer.Foto: Grant Hubbs Foto: Die Oberbadische

Eishockey DEL2: EHC Freiburg verliert das Heimspiel gegen den ETC Crimmitschau mit 3:4

Der EHC Freiburg hat am Sonntagabend sein Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau mit 3:4 verloren. Nach einem starken ersten Drittel beider Mannschaften ließen sich die Wölfe im Mittelabschnitt von den Eispiraten überrumpeln und fanden dann zu spät ins Spiel zurück.

Freiburg (pd/nod). Beim EHC Freiburg war Verteidiger Alexander Brückmann nach seiner Verletzung zurück in der Mannschaft und bildete mit Nick Pageau das gewohnte Verteidigerpärchen.

Gleich zu Spielbeginn versuchten die Wölfe, die derzeit das drittbeste Offensivspiel der Liga vorweisen können (80 Treffer in 21 Spielen), die Spielverlaufsweiche zu stellen und machten ordentlich Druck auf Michael Bitzer im Kasten der Eispiraten. Bereits in der fünften Minute kam Chris Billich im Slot frei zum Schuss und hämmerte die Scheibe ins Netz.

Die Freude über die Führung währte aber nicht lange. Nur 36 Sekunden später glich Lukas Vantuch für die Eispiraten aus. Nun war Dampf im Kessel! Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich nun ein offener Schlagabtausch auf hohem spielerischem und läuferischem Niveau mit wenigen Unterbrüchen. Freiburg war jedoch nicht kaltschnäuzig genug vor dem Gästekasten. Bestraft wurde diese Nachlässigkeit von Crimmitschau wenige Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts. Daniel Weiß legte den Puck an der blauen Linie quer zu Patrick Lemay, der freistehend abzog, und die Eispiraten führten mit 2:1.

Im Mittelabschnitt war das Wolfsrudel komplett von der Rolle. Nur 52 Sekunden brauchte Patrick Pohl, um den Puck nach einem starken Soloauftritt von Lucas Vantuch irgendwie an EHC-Keeper Ben Meisner zum 3:1 vorbeizubringen.

Freiburger Einbruch im Mittelabschnitt

In der Folge spielten nur noch die Gäste. Immer wieder angetrieben von Pohl. So auch in der 25. Spielminute, als der „Eisbär“ den Puck quer auf Marius Demmler legte, dieser seine Chance aber nicht nutzen konnte. Nur einen Wimpernschlag später klingelte es dann aber doch im Freiburger Kasten: Crimmitschau spielte sich im Angriffsdrittel fest, Scott Timmins hatte das Auge für seinen Mitspieler Kelly Summers, dessen Direktabnahme von der blauen Linie den Weg durch viele Beine zum 4:1 aus Gästesicht ins Tor fand. Die Wölfe erholten sich im Mittelabschnitt nicht mehr. So ließen Patrick Kurz und Chris Billich gute Chancen liegen.

Mit dem 1:4-Rückstand im Rücken schien bei den Wölfen zunächst im letzten Drittel nicht mehr viel zu gehen. Hoffnung keimte in der 52. Minute bei den Gastgebern auf, als Chad Bassen mit einem „Tip-in“ das 2:4 gelang. Trotz einer Drangperiode in den letzten Minuten gelang dem EHC Freiburg erst zwei Sekunden vor Schluss durch Gordon George der Anschlusstreffer. Zu diesem Zeitpunkt agierten die Wölfe mit sechs Feldspielern, Goalie Meisner war aus dem Spiel.

„Glückwunsch an Mario Richer und seine Mannschaft zum heutigen Sieg. Ich kann meinen Jungs heute keine großen Vorwürfe machen. Wir haben nicht schlecht gespielt, jeder hat einen guten Job gemacht, am Ende war es dann einfach eine knappe Nummer“, kommentierte EHC-Coach Peter Russell die Heimniederlage.

Am kommenden Freitag empfängt der EHC Freiburg die Löwen aus Frankfurt, die damit ihr erstes Spiel im laufenden Kalenderjahr bestreiten. Aufgrund von Quarantänemaßnahmen haben die Hessen erst 15 Spiele absolviert, liegen mit einem Schnitt von 1,5 Punkten pro Spiel damit nur auf Rang 10.

Tore: 1:0 (5.) Billich (Allen, Spornberger), 1:1 (5.) Vantuch (Heyer, Walsh), 1:2 (20.) Lemay (Weiß, Walsh), 1:3 (21.) Pohl (Vantuch, Lemay), 1:4 (26.) Summers (Timmins, Schietzold), 2:4 (52.) Vassen (Hult, Pageau), 3:4 (60.) George (Allen, Billich). Strafminuten: Freiburg 2, Crimmitschau 4.

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